Cover des Buches Nutshell (ISBN: 9781911214335)
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Rezension zu Nutshell von Ian McEwan

"Literarische Meisterwerke" sind nicht mein Ding.

von Miia vor 7 Jahren

Kurzmeinung: "Literarische Meisterwerke" sind nicht mein Ding. Sarkastische Gesellschaftskritik trifft Krimi - aber umgehauen hat es mich nicht.

Rezension

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Miiavor 7 Jahren

Inhalt:

Trudy has betrayed her husband, John. She's still in the marital home – a dilapidated, priceless London townhouse – but not with John. Instead, she's with his brother, the profoundly banal Claude, and the two of them have a plan. But there is a witness to their plot: the inquisitive, nine-month-old resident of Trudy's womb.


Meine Meinung:

Dieses Buch hätte ich mir, ehrlich gesagt, niemals selbst gekauft. Ich habe es in einer Überraschungsbox von Lovelybooks erhalten und daher nur deshalb gelesen. Ich wusste eigentlich von Beginn an, dass es nicht unbedingt was für mich ist. Die typischen "literarischen Meisterwerke" reißen mich einfach nicht vom Hocker. Die Schreibweise ist mir meist zu vieldeutig und die Stories zu lahm.
Ähnliches erlebe ich auch hier.

Die Geschichte wird von einem Säugling erzählt, der noch im Mutterleib lebt. Die Mutter plant mit ihrer Affäre den Mord an ihrem Mann. All das erleben wir aus der Sicht des Kindes. Definitiv eine spannende Art eine Geschichte zu erzählen, auch wenn die Idee nicht ganz neu ist. Ich fand die Umsetzung dennoch gelungen und habe mich auch schnell an die Sichtweise gewöhnt.

Etwas wirr fand ich allerdings die eingestreute Gesellschaftskritik. Der Autor kommentiert und kritisiert damit auf sarkastische Art und Weise einige Entwicklungen in unserer Welt. Das ist eigentlich ganz gut gemacht, aber aus der Babysicht finde ich es dann doch irgendwie wirr und abstrus. Für mich passt das nicht so richtig zusammen. Babys sind für mich unschuldig, naiv, völlig abgegrenzt von den Problemen der Welt - dieses Baby denkt mir einfach viel zu facettenreich. Ja - es ist als Stilmittel vom Autor gedacht, mir persönlich geht das aber etwas zu weit. Dafür fand ich den "Krimianteil", den Mordplan und die Gespräche zwischen Trudy und Claude sehr interessant. Umgehauen hat mich das Buch aber einfach nicht - ich denke, ich bin für die Art Buch einfach nicht geeignet. Ich kann daher auch nur eine solide 3-Sterne-Bewertung abgeben.


Fazit:

"Literarische Meisterwerke" sind leider nicht so richtig mein Ding. Die Sichtweise ist gewöhnungsbedürftig, aber eine witzige Idee. Der Krimianteil und die Gespräche zwischen Trudy und Claude sehr gut gemacht. Vieles ist mir aber zu abstrus und zu wirr - ich kann daher nur eine solide 3-Sterne-Bewertung abgeben, was aber ggf. auch einfach daran liegen könnte, dass die Art Buch nicht unbedingt für mich gemacht ist.
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