Rezension zu Die Wunderheilerin von Ines Thorn
Rezension zu "Die Wunderheilerin" von Ines Thorn
von HelgaR
Rezension
HelgaRvor 14 Jahren
3.Teil der Trilogie. Dieser dritte Teil beginnt 1503 in Leipzig und schließt nahtlos an den zweiten Teil an. Er handelt hauptsächlich von Priska, dem Lehrmädchen von Eva, der Silberschmiedin. Sie heiratet Evas Bruder Adam, der Stadtarzt ist und von den Leuten als Sodomit bezeichnet wird und den sie am liebsten auf dem Scheiterhaufen sehen würden. Priska hilft ihm mit den Kranken und da sie sich sehr gut mit Kräutern auskennt, wird sie bald überall die "Wunderheilerin" genannt. Man erfährt auch einiges über die Kräuter und ihre Wirkung und wie Priska versucht, ungewollte Schwangerschaften zu verhindern. Das Leipzig im 16. Jahrhundert ist wieder sehr interessant und aufschlussreich beschrieben. Sehr stark kommt die Macht des Glaubens zum Tragen und bringt viel Unruhe in die Bevölkerung. Sie wird sogar in zwei Lager geteilt, die Luther-Anhänger und die Papst-Anhänger. Priska ist eine starke Persönlichkeit und muss ihren eigenen Weg in dieser schlimmen Zeit finden. Noch dazu, wo Regina, ihre Zwillingsschwester, ihr das Leben zur Hölle macht, weil es ihr selbst nicht so gut geht und sie Priska einfach alles neidet. Mir hat auch dieser dritte Teil wieder gut gefallen, allerdings hat er mich nicht mehr ganz so in den Bann gezogen, wie die beiden anderen.