Cover des Buches Wintersterne (ISBN: 9783453359109)
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Rezension zu Wintersterne von Isabelle Broom

Nur 3 Wintersterne

von Nachas vor 6 Jahren

Rezension

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Nachasvor 6 Jahren
#Werbung - Rezensionsexemplar


Ich liebe Winter- und Weihnachtslektüre! Ich liebe die Weihnachtszeit sogar noch ein wenig mehr als den Herbst. So war es für mich klar, neben Weihnachtsklassikern von Charles Dickens auch neue Veröffentlichungen zu lesen. Vielen lieben Dank an den Diana Verlag und das Bloggerportal für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares!


Titel: WintersterneAutor: Isabelle BroomVerlag: Diana VerlagPreis: € 9.99Seitenanzahl: 448 SeitenErster Satz: „Als die Nacht hereinbrach, begann es zu schneien, und mit dem Schnee kam die Stille.“

Darum geht's:
Eine Reise ins magische, verschneite Prag: Für Megan, Hope und Sophie ist das die perfekte Gelegenheit, um vor ihren Problemen wegzulaufen. Sie lernen sich in einer Hotelbar kennen, und obwohl die drei Frauen völlig unterschiedlich sind, verstehen sie sich auf Anhieb. Gemeinschaftliche Streifzüge durch die winterlich verzauberte Stadt konfrontieren sie mit ihrer Vergangenheit und führen sie zu besonderen Begegnungen. Und vor allem zu sich selbst.(Quelle: randomhouse.de)
Meine Gedanken zum Buch:
Als ich mit dem Lesen dieses Buches begann war ich auf vorfreudige Art und Weise aufgeregt. Es war meine erste Winterlektüre dieses Jahr und das ist immer etwas Besonderes für mich.
Dazu kommt, dass wir im Dezember nach Prag reisen wollen und da dieses Buch eben dort spielt, freute ich mich umso mehr auf das Lesen.Wie es schon bei „Darum geht’s“ steht, handelt dieses Buch von drei Frauen, welche sich in der Bar eines Prager Hotels kennenlernen. Allerdings hatte ichdurch diese Beschreibung sofort eine falsche Vorstellung von dem Buch. Ich habe sofort gedacht, dass es sich eventuell um drei einsame Frauen handelt, Frauen, die Single sind, allein, der Männerwelt den Rücken zeigen. Typisch Sophie Kinsella eben, das wäre für mich naheliegend gewesen, allerdings war dem nicht so. Denn die Frauen sind nicht alle allein in Prag und das Hauptaugenmerk liegt auch nicht nur auf ihnen.Die Kapitel sind recht kurz, was ich sehr gern mag, insbesondere, da die Kapitel abwechselnd von den Frauen handeln, bzw. die Gedanken abwechselnd beschrieben werden. Normalerweise mag ich solche Wechsel nicht, besonders, wenn zwischen Männlein und Weiblein gewechselt wird, was hier glücklicherweise nicht der Fall ist. Was ich anfangs sehr schön fand, nervte mich nach ca. 250 Seiten zunehmenst: Prag wurde ausführlich beschrieben! Nur leider dachte ich irgendwann, ich lese einen Reiseführer. Einerseits war es, als liefe ich höchstpersönlich durch die Stadt, was wirklich schön ist, andererseits wurde es einfach zu viel, ich brauch beim Lesen nun wirklich nicht jede Sehenswürdigkeit abklappern.Die Charaktere sind größtenteils authentisch und detailliert beschrieben, allerdings kam mir während des Lesens vieles wie aus der Luft gegriffen und nicht sinnvoll durchdacht vor. Einige Charaktere waren mehr beschrieben als andere, es war fast so, als könnte man beim Lesen erahnen, wen die Autorin lieber hatte und wer „eben zur Geschichte gehörte“. Zum Ende hin wurde es teilweise sehr unrealistisch und ich war wirklich kurz davor, das Buch schnaubend durch die S-Bahn zu fegen.Allerdings möchte ich das Buch gar nicht so schlecht hinstellen, wie es bisher scheint. Der Schreibstil ist wirklich richtig gut und man fliegt nur so über die Seiten. Das Problem war nur, erst einmal mit dem Lesen zu beginnen. Ich hatte nie Lust, dieses Buch zu lesen und so brauchte ich beinahe zwei Wochen, was schon sehr lang für meine Verhältnisse ist. An sich ist die Geschichte wirklich sehr süß und auch typisch für einen Roman, allerdings hat mir ein Höhepunkt gefehlt. Spannend wurde es erst am Ende, als ich von den 448 Seiten nur noch 35 oder 40 vor mir hatte. Die Geschichte plätschert so vor sich hin und mit jedem neuen Kapitel hoffte ich, dass endlich etwas passieren würde. Die Geschichte ist einfach künstlich in die Länge gezogen und fast 450 Seiten finde ich für einen Roman dieser Art einfach zu viel. 350 Seiten hätten eindeutig ausgereicht.Als dann schlussendlich etwas passierte, rührte es mich sogar zu Tränen, was dem grandiosen Schreibstil geschuldet ist. Es war nicht nur ein Schniefen oder ein Seufzen, es kullerte eine Träne und ein Taschentuch musste herhalten. Es war so unendlich traurig!
Fazit:
Dieses Buch ist ein schönes Winterbuch, keine Frage. Allerdings ist es eher etwas für Leserinnen, die sehr an Umgebungsbeschreibungen interessiert sind und nicht erwarten, dass ständig etwas passiert. Es gibt ein rührendes Ende, der Schreibstil ist sehr gut, das Cover ist ein Traum und die Charaktere sind weitestgehend authentisch. Ich vergebe 3 von 5 Sterne und spreche eine bedingte Leseempfehlung aus. Schlecht ist das Buch keinesfalls, nur war es einfach nicht mein Fall, beziehungsweise hatte ich andere Vorstellungen und Erwartungen.
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