Cover des Buches Internat Gut Wolkenstein - Aller Anfang ist schwer (ISBN: 9783417287202)
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Rezension zu Internat Gut Wolkenstein - Aller Anfang ist schwer von Janita Pauliks

Erst gegeneinander, dann miteinander

von mabuerele vor 8 Jahren

Kurzmeinung: Erst gegeneinander, dann miteinander - schönes Kinderbuch mit christlichen Bezügen!

Rezension

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mabuerelevor 8 Jahren

„...Und keiner hat mehr die Fehler der anderen gesucht, sondern alle haben an einem Strang gezogen...“

Als Mila aus der Schule kommt, sieht sie ihre Oma in der Küche liegen. Wenig später wird diese mit Verdacht auf Schlaganfall in ein Krankenhaus gebracht. Mila hat ihre Mutter nie kennengelernt. Ihr Vater ist als Pilot nicht in der Lage, sich den jeden Tag um Mila zu kümmern. Deshalb kommt Mila nach Gut Wolkenstein, in ein christliches Internat.

Die Geschichte wird von Mila im Rückblick nach dem ersten Jahr im Internat erzählt. Das Buch lässt sich gut lesen. Es ist altersgemäß geschrieben, zeichnet sich durch einen abwechslungsreichen Schriftstil, eine vielschichtige Handlung und eine bewusste Einbeziehung des christlichen Glaubens aus.

Im Internat findet Mila schnell Freunde. Alles könnte schön und harmonisch sein, wären da nicht die Rivalitäten zwischen den Musikmädchen und den Theatermädchen. In schwierigen Situationen sucht Mila Rat in der Bibel. Ihre Oma gibt Mila die alte Bibel mit ins Internat. Passende Bibelverse, oftmals schon von der Oma unterstrichen, sind für Mila und ihre Freunde richtungsweisend.

Orte und Personen werden ausreichend charakterisiert. Sehr feinfühlig wird Milas Angst um die Großmutter wiedergegeben. Der liebevolle Umgang in der Familie ist mit Händen greifbar. Obwohl der Vater beruflich eingespannt ist, nutzt er jede Stunde, die ihm für seine Tochter bleibt.

Lebensnah und realistisch schildert die Autorin das Leben im Internat. Natürlich fehlt auch nicht der Humor. Eine kluger Direktor findet immer die richtigen Maßnahmen, um auf die Streiche der Schüler zu reagieren und die Strafe so zu dosieren, dass sie der Weiterentwicklung der Protagonisten dient. Das Endergebnis zeigt das obige Zitat. Zu den Höhepunkten gehören die Diskussionen der Mädchen über den Glauben, aber auch die Gespräche mit der Oma beim Besuch im Reha-Zentrum. Glaubenserfahrung, gepaart mit Lebensweisheit, sind die Werte, die die Oma an ihre Enkelin weitergibt. Das Jahr endet nicht nur mit einem Wunder. Der Autorin gelingt es, die Geschichte fesselnd zu erzählen. Das Jahr widerspiegelt das Auf und Ab des Lebens.

Das Buch mit dem Mädchen vor dem verkleinerten Internat weckt Interesse.

Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Die Erzählung um Freundschaft, gemeinsame Aufgaben, gegenseitige Achtung, Gottvertrauen, Wahrheit und Vergebung erhält von mir eine unbedingte Leseempfehlung.

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