Cover des Buches Veilchens Rausch (ISBN: 9783709978894)
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Rezension zu Veilchens Rausch von Joe Fischler

Veilchens Rausch - Alpenkrimi mit Humor

von BuchNotizen vor 6 Jahren

Rezension

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BuchNotizenvor 6 Jahren

Es ist mein erstes Buch mit Veilchen. Die sportliche, eigenwillige Kommissarin war mir sofort sympathisch. Valerie “Veilchen” Mauser, seit einem Jahr beim LKA in Innsbruck, kehrt als einfaches Teammitglied in den Polizeidienst zurück. Nach ihrem letzten Fall wurde sie wegen eigenmächtiger und regelwidriger Arbeitsweise suspendiert. Ihr Kollege Nicolas Geyer ist jetzt ihr neuer Chef. Geyer ist als Chef leicht überfordert und versucht mangelnde Führungsqualitäten mit Überheblichkeit auszugleichen. Naturgemäß kracht es ständig zwischen den beiden.

Privat hat Valerie Probleme mit ihrer Mutter, die ihren Freund nicht akzeptiert und sie gerne mit einer “besseren Partie” verkuppeln möchte. Halt und Verständnis findet Valerie bei ihrem Freund Sandro und ihrem ehemaligen Kollegen und guten Freund Stolwerk, der ihr zuliebe nach Innsbruck gefolgt ist. Erwähnenswert ist auch der junge Kollege Schmatz, der mit ihrer erwachsenen Tochter liiert ist und mit ihr einen Bauernhof renoviert.

Die Figuren sind lebendig und detailliert charakterisiert. Veilchens Gedankenwelt wird mittels einer “Souffleuse” sichtbar.

Durch ihre Ermittlungen macht sich Valerie bei der Lokalprominenz unbeliebt, einzig der Landeshauptmann hegt Sympathie für sie. Als er unter Mordverdacht gerät, will er nur mit Valerie sprechen. Ist er wirklich der Mörder oder wollen ihn einige Leute elegant loswerden? Intrigen, falsche Alibis und Freunderlwirtschaft erschweren die Mordermittlungen.

Der Krimi “Veilchens Rausch” ist unterhaltsam und in leichtem Dialekt geschrieben. Die Dialoge weisen gute Portion Humor auf. Die Spannung baut sich erst allmählich auf, die Auflösung überrascht. Der Fall spricht mit der Immobilienfirma Tyrolvalue aktuelle Probleme an. Die Spekulanten profitieren, die heimische Bevölkerung spricht vom Ausverkauf Tirols.

Neben dem zu lösenden Fall spielt das private Umfeld von Valerie eine große Rolle. Ich kenne nicht die Vorgängerbände und das wirft viele Fragen zu ihrer Vergangenheit auf. Ich finde es ärgerlich immer wieder Anspielungen darauf zu lesen, anstatt kurz die relevanten Fakten zu liefern, um die Zusammenhänge besser zu verstehen. Mir gefällt der Krimi, sodass ich auch ohne diese nervigen Hinweise auf die anderen Bände neugierig bin.

Der Zufall wollte es, dass ich anschließend der ersten Teil “Veilchens Winter” gelesen habe, um zu erfahren, wie alles begann.

Fazit

“Veilchens Rausch”, der Kriminalfall aus Innsbruck, hat mich mit seinem lockeren Schreibstil und humorvollen Dialogen gut unterhalten.

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