Cover des Buches The Book of Beasts (Hollow Earth 3) (ISBN: 9781781856345)
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Rezension zu The Book of Beasts (Hollow Earth 3) von John Barrowman

Spannungscreep einer Trilogy: Wenn es zu spannend und nicht spannend genug ist.

von Sakuko vor 8 Jahren

Kurzmeinung: Schwacher Abschluss ein er anfangs großartigen Serie.

Rezension

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Sakukovor 8 Jahren
The Book of Beasts ist der 3te Teil der Hollow Earth Trilogie.
Gleich zu Anfang wird man in das Geschehen geschmissen, wo der 2te Band aufgehört hatte. Da ich die Bücher nicht direkt hintereinander gelesen hatte, hätte ich mir da noch etwas mehr Übergang gewünscht.

Ganz besonders am Anfang hat das Buch einige Inkonsistenzen und Logikfehler, die mich nicht so recht ins Buch kommen lassen wollten. So zeichnet Matt zuerst eine Rettungskapsel aus Plastik, mit Feinden konfrontiert will er dann aber kein Gewehr beschwören, weil es zu der Zeit ja in Schottland noch kein Schießpulver gab, nur um kurz darauf stattdessen ein Laserschwert zu erschaffen.
Die Kampfszenen fand ich leider auch nicht besonders gut erzählt, ich hatte immer ein sehr unpassendes Bild der Situation, viele Beschreibungen passten nicht mehr zusammen, wenn man sich die Situation ausgemalt hat.

Diese Fehler werden im Laufe des Buches etwas besser, aber vieles was die ersten Bande gut gemacht hat fehlt: Die Interaktionen der Kinder sind sehr eingeschränkt, da die Zwillinge aufgeteilt sind. Auch ihre Talente kommen wenig beeindruckend zum Einsatz.
Dann ist da noch der Bösewicht in der Gegenwart, der anscheinend auch nur deswegen eingeflogen wurde, weil auf Ems Seite sonst nicht genug Spannung entstanden wäre.

Tatsächlich bin ich der Meinung, dieser Teil hat zu viel Anspannung. Es gibt kaum ruhigere Stellen, die neuen Charaktere bleiben flach und irrelevant, man bekommt keinen Zugang zu ihnen.
Es fehlt einfach der Ausgleich zu der ganzen Dramatik.
Dennoch schafft das Buch es dann noch, das große Ende in die letzten paar Seiten zu quetschen. Die ganze aufgebaute Spannung, die Erwartung an den großen Endkampf werden derbe enttäuscht. Er ist plötzlich da und genau so schnell wieder vorbei.

Ich habe das Gefühl, die Autoren haben sich mit der Trilogie in eine Ecke geschrieben. Spannungscreep, sozusagen. Jeder Teil musste spannender sein als der vorherige, so dass es im letzten Teil einfach gleichzeitig zu viel Spannung war, aber auch keine adäquate Steigerung zum letzten Teil mehr möglich war.

Letztendlich bin ich froh, die Trilogie gelesen zu haben, hätte mir aber dennoch ein würdigeren Abschluss gewünscht.
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