Cover des Buches Nachts an der Seine (ISBN: 9783499290701)
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Rezension zu Nachts an der Seine von Jojo Moyes

Nette Geschichte für Zwischendurch

von steffi.liest vor 7 Jahren

Rezension

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steffi.liestvor 7 Jahren
Inhalt: Die 26-jährige Engländerin Nell hat von der Welt noch kaum etwas gesehen, umso mehr freut sie sich auf das Wochenende in Paris mit ihrem Freund Pete. Doch während sie am Londoner Bahnhof auf dessen Ankunft wartet, erhält sie eine SMS, in der er ihr mitteilt, dass er angeblich auf der Arbeit festhängt und es nicht pünktlich schaffen wird. Er will einen späteren Zug nehmen und sie soll doch schon mal fahren. Etwas überfordert steigt Nell in den Zug, denn die Vorstellung allein in einer fremden Stadt zu sein, ist für sie einfach schrecklich. Doch als sie am nächsten Tag, nachdem Pete immer noch nicht da ist, in einer Ausstellung den geheimnisvollen Fabien kennenlernt, ist sie zum ersten Mal in ihrem Leben spontan, steigt auf sein Mofa und lässt sich in die Pariser Nacht entführen.

Meine Meinung: Dieses kurze Büchlein hat mich leider nicht vollends überzeugt. Mit seinen gerade einmal 144 Seiten, die zudem auch noch recht groß bedruckt und teilweise nur halb beschrieben sind, ist es vielleicht nicht verwunderlich, dass die Geschichte nicht so ganz ausgereift wirkt.
Die Charaktere hatten keine richtige Tiefe, man erfährt recht wenig von ihnen und so fällt es schwer, mit ihnen mitzufühlen. Außerdem fand ich die 180 Grad Kehrtwende von Nell sehr fragwürdig. Erst macht ihr alles Angst, sie war noch nie in ihrem Leben spontan und plötzlich steigt sie mit drei fremden Männern in ein Taxi und sucht einen Mann, den sie gar nicht kennt.
Trotzdem fand ich die Idee und die Botschaft hinter der Geschichte sehr schön. Manchmal braucht man einfach etwas mehr Mut und Spontanität im Leben, um es wirklich genießen zu können. Und manchmal sollte man vielleicht auch nicht so viel über alles nachdenken.
Das Ende der Geschichte gefiel mir ganz gut, auch wenn es offen ist. So kann man sich selber ausmalen, wie es wohl weitergeht.
Der Schreibstil ist flüssig, locker und leicht, aber nicht so gewohnt einfühlsam und berührend wie in anderen Romanen der Autorin.
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