Leider zu wissenschaftlich und langatmig für mich
von Laurie8
Kurzmeinung: Leider zu wissenschaftlich und langatmig für mich
Rezension
Inhalt: In fast 10 Millionen Haushalten in Deutschland lebt ein Hund. Und in seinem Buch "Der Hund und sein Mensch" erzählt Evolutionsbiologe Josef H. Reichholf von dieser ganz besonderen Beziehung zwischen Mensch und Hund - gespickt mit allerlei erstaunlichen Informationen.
Hunde sind für mich ganz wundervolle Lebewesen, weswegen mich das Buch über ihre Entwicklung sehr interessiert hat. Josef H. Reichholf geht in seinem Buch in Kapitel „Wie aus Wölfen Hunde wurden“ sehr genau darauf ein. Für mich fast schon zu genau, da ich während dem Lesen der vielen Fachbegriffe teils rechts verwirrt war. Er geht unglaublich tief ins Detail. Die verschiedenen Zeitalter, die darin lebenden Vorfahren der Menschen und Tiere inklusive lateinischer Bezeichnung - das war leider einfach zu viel für mich. Ich musste das Buch oft zur Seite legen, da ich mit so vielen Informationen erschlagen war und eine Pause brauchte. Auch muss ich gestehen dass ich nicht recht verstanden habe wann denn jetzt der Wolf zum Hund wurde, weil ich dieses große Kapitel teils nur überflogen habe.
In Kapitel zwei beschreibt er die Beziehung zwischen seiner Familie und seinem eigenen Hund. Das war schön zu lesen und auch stellenweise sehr berührend, jedoch hatte ich oft das Gefühl, der Hund hätte eine „bessere Erziehung“ gut vertragen können. Es kam mir oft vor, er durfte machen wie und was er gewollt hat.
Generell hat mir sein Schreibstil gut gefallen. Das Buch las sich wie aus einer anderen Zeit, als die Menschen sich noch vornehmer ausgedrückt haben. Nur war mir der Hauptteil zu wissenschaftlich und leider auch zu langatmig. Das ist allerdings nur mein Empfinden. Keinesfalls möchte ich Herrn Reichholfs Kompetenz in Frage stellen. Ich denke es ist ein sehr gut recherchiertes Buch, nur war es leider nichts für mich.