Cover des Buches Letzte Worte (ISBN: 9783442378166)
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Rezension zu Letzte Worte von Karin Slaughter

Letzte Worte (Georgia-Serie, Band 2)

von clary999 vor 8 Jahren

Kurzmeinung: Es war bis auf ein paar Längen sehr spannend und abwechslungsreich! Auch Nervenkitzel haben nicht gefehlt!

Rezension

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clary999vor 8 Jahren

„Hinter sich hörte sie einen Ast knacken. Allison drehte sich überrascht um. „O Gott!“ Allison rutschte wieder aus, doch diesmal stürzte sie wirklich. Sie fuchtelte mir den Armen. Ein Knie gab nach. Der Schmerz raubte ihr den Atem. Mit dem Gesicht klatschte sie in den Schlamm. Eine Hand packte sie am Hinterkopf, zwang sie, unten zu bleiben. Allison atmete die bittere Kälte der Erde, den nassen, triefenden Dreck...“

Zitat aus dem Buch, Seite 17

Zum Inhalt: Allison Spoone, eine junge Studentin, wird tot am See aufgefunden. Detective Lena Adams übernimmt den Fall. Obwohl ein kurzer Abschiedsbrief vorhanden ist, war es offensichtlich Mord. Ein geistig behinderter junger Mann gesteht den Mord. Kurz darauf bringt er sich in der Gefängniszelle um. Davor hat er an die Zellenwand geschrieben »Ich war‘s nicht.« Sara Linton ist zu Besuch bei ihren Eltern. Sie ist überzeugt, dass Lena den Verdächtigen zum Geständnis gezwungen hat. Sie informiert das GBI. Der GBI-Ermittler Will Trent soll diesem Vorwurf nachgehen…

„Eine Antwort ist ohne Bedeutung, wenn sie eine Lüge ist.“

Zitat aus dem Buch, Seite 318

Meine Meinung: Der Schreibstil ist wieder fließend. Im Prolog werden die letzten Minuten im Leben von Allison Spooner und der Mord sehr spannend geschildert! Danach wechselt die Sichtweise zwischen Sara, Will und Lena.

Sara ist immer noch verbittert, aber auch verständnisvoll. Nur bei Lena verhält sie sich ungerecht. Sie gibt Lena die Schuld an dem entsetzlichen Ereignis vor vier Jahren und auch diesmal ist sie voreingenommen. Es ist wie ein persönlicher Rachefeldzug, das finde ich doch schade. Lena hat sich damals mitschuldig gemacht, aber sie hätte das Unglück nicht verhindern können. Sie ist eine gute Polizistin, die aber leider zu oft in Schwierigkeiten gerät. Will hat Sara sehr gern, aber er lässt sich bei seinen Ermittlungen weder von ihr noch von Lena und anderen Polizisten beeinflussen. Er ist sehr gewissenhaft und entdeckt schon bald einige Ungereimtheiten. Neue Erkenntnisse lassen den Fall zunächst noch komplizierter erscheinen. Es gibt keine Verdächtige. Ein Mordmotiv ist nicht erkennbar. Auch davon lässt sich Will nicht beirren und ermittelt weiter…

Es hat mich doch sehr überrascht, wer der Mörder war, dennoch war es nachvollziehbar.

Die gewalttätigen Vorkommnisse wurden brutal und schonungslos erzählt. Die Autorin geht gern ins Detail sowohl bei der Polizeiarbeit und den Autopsien, als auch bei den psychologischen Aspekten. Sehr gut recherchiert und kurzweilig rüber gebracht! Das Privatleben von Sara, Will und Lena nimmt relativ viel Raum ein.

Den dritten Band habe ich schon vorher gelesen. Der Kriminalfall ist, wie auch bei den anderen Bänden, in sich abgeschlossen. Man muss die Reihenfolge nicht konsequent einhalten, aber ich halte es für günstiger, wenn man zumindest die Grant-County-Serie vor der Georgia-Serie liest.

Es war bis auf ein paar Längen sehr spannend und abwechslungsreich! Auch Nervenkitzel haben nicht gefehlt!

Leseempfehlung! Besonders für Karin Slaughter – Fans, aber auch für Neueinsteiger möglich.

4 Sterne

„Die Wahrheit war wie ein Schatten, der durch die Seele kroch.“ Zitat aus dem Buch, Seite 429

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