Rezension
Eines Nachts klopft es an Margarets Tür: Ein kleines Mädchen Namens Norah steht davor. Margaret gibt sie kurzerhand als ihre Enkelin aus. Allerdings behauptet das Mädchen nicht nur, ein Engel zu sein, sie hat auch einen Verfolger.
Meine Meinung:Öh, ja. Mir hat das Buch nicht gefallen. Zunächst mal war der Aufbau schlecht: Zuerst liest man über 150 Seiten von Margaret und Norah, in denen nichts geschehen, dann liest man ewig aus der Sicht der Tochter wie sie damals verschwunden ist. Dann ist man wieder bei Margaret und Norah. Ich hätte es schöner gefunden, wenn sich die Kapitel und Geschichten abgewechselt hätten. Aber so haben sich die Geschichten wie zwei Fremdkörper angefühlt. Und die ersten Kapitel waren ziemlich langweilig, was man mit dem Abwechseln hätte auflockern können.
Die Geschichte hat mir auch nicht gefallen. Ein Teil ist unausgegoren, ein Teil wird nicht aufgeklärt, ein Teil ergibt keinen Sinn. Alles sehr seltsam. Dass quasi keine einzige Frage beantwortet wird ist das Schleifchen auf dem Scheißhaufen. Es war, als wüsste der Autor selber nicht, in welche Richtung er gehen will. Er versucht, subtil zu sein, und bekommt das nicht hin. Entweder drückt er einem Zeugs auf die Nase, oder er ist zu nuanciert, und als Leser versteht man gar nichts.
Der Schreibstil an sich war gut… aber dann kommt ein Satz wie “Sie liebte es, mit seinem Schwanz zu spielen.” und zerstört das ganze wieder. Ansonsten waren die Worte so ziemlich das einzige, warum ich weiter las. Wenn das Buch eins war, dann flüssig.