Federn, Mamá & eine kleine, traurige Fee
von ErleseneBuecher
Kurzmeinung: Kommt nicht an die anderen Bücher von Hosseini heran, aber trotzdem faszinierend.
Rezension
Zumindest nicht so richtig. Das Buch beginnt herzzerreißend, so dass ich zwischenzeitlich dachte, ich ertrag es nicht mehr und muss das Buch weglegen. Aber diese fesselnde, atemberaubende Storyline hält Hosseini nicht durch. Er springt dann in der Zeit und von einem Protagonisten zum nächsten. Dem Leser wird eine vielschichtige Familiengeschichte über mehrere Generationen in einem tollem Schreibstil geliefert, die unterhält und zum nachdenken anregt. Aber in meinen Augen auch immer wieder ein paar kleine Längen enthält. Vor allem da ich mich oft fragte, warum wird nun diese Sequenz erzählt, ist das wichtig, mit wem hat das zu tun. Auch die zeitlichen Sprünge immer richtig einzuordnen, fand ich teilweise etwas anstrengend.
Ich habe „Drachenläufer“ und „Tausend strahlende Sonnen“ gelesen und war vor allem von dem zweitgenannten sehr beeindruckt. Dieses Buch hatte mich wochenlang in meinen Gedanken begleitet. Ich habe so mitgelitten und -gefiebert. Wirklich großartig! Entsprechende Erwartungen hatte ich nun an dieses Buch und muss sagen, dass ich leider etwas enttäuscht war, vor allem da es wie erwartet angefangen hat. Schade!
Die Darstellung der Protagonisten und die ausgearbeitete, intelligente Vielschichtigkeit dieser hat der Autor aber trotzdem wieder hinbekommen und man bekommt einen spannenden Eindruck von Afgahnistan auf Literaturbasis.
Bewertung: 4 von 5 Punkten