Cover des Buches Die Nacht, in der wir uns wiedersahen (ISBN: 9783570309742)
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Rezension zu Die Nacht, in der wir uns wiedersahen von Lauren Gibaldi

Leider eine große Enttäuschung

von Griinsekatze vor 9 Jahren

Rezension

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Griinsekatzevor 9 Jahren

Die Leseprobe zu "Die Nacht, in der wir uns wiedersahen" hatte mich neugierig gemacht. Matt, der Freund von Ella verschwindet einfach und steht nach einem halben Jahr plötzlich wieder vor ihr. Die Aufmachung klang interessant, jedoch wurde ich von der Umsetzung enttäuscht.


Die Charaktere Ella, Matt, Meg und Jake waren für mich so ungreifbar, dass ich mich einfach nicht mit ihnen anfreunden konnte. Meg war mir zu Ich-bezogen und ihr verzeihen Jake gegenüber war kaum nachvollziehbar. Jake war typisch Rockstar, er wäre auch sehr gut gelungen, wenn sein Verhalten Meg gegenüber einfach nicht so verwirrend gewesen wäre. Warum zum Teufel versaut er es immer wieder? Dafür gab es einfach keinen Grund. Matt und Ella waren eine Sache für sich. Matt war richtig süß. Er hat mir von allen noch am Besten gefallen, wäre seine Leidensgeschichte (der Grund, warum er wegging) nicht so unwirklich. Dazu kommt dann noch Ella. Ella war einfach unscheinbar. Sie war lieb, nett witzig und ich konnte ihr Verhalten Matt gegenüber teilweise nachvollziehen aber sie war eben nichts besonders. Ein Charakter, den man sehr schnell wieder vergisst.


Eigentlich geht es um Matt und Ella. Matt, der nach dem halben Jahr wieder auftaucht und um eine zweite Chance bittet und Ella die herauszufinden versucht, warum er damals gegangen ist. Ihre Gedankengänge fand ich eigentlich ziemlich nachvollziehbar. Die ganze Zeit habe ich mir Gedanken gemacht, warum Matt einfach so, ohne ein Wort verschwinden würde, warum er sich in all der der Zeit einfach nicht gemeldet hat ... als der Grund dann draußen war, war es für mich ein WTF!? Moment. Die Geschichte hat gar nicht gepasst bzw. wurde sie einfach schlecht integriert und wirkte dadurch auf mich übertrieben unwirklich.


Die Geschichte spielt in der Gegenwart und in der Vergangenheit. Also das Kennenlernen von Matt und Ella und der Moment, als er nach dem halben Jahr wieder auftaucht. Matt will Ella zurückgewinnen und er stellt diesen ersten Tag nach. Den Tag, an dem ihre Geschichte begann. Man liest also abwechselnd ähnliche Ereignisse, nur sind es andere Gegebenheiten. Das hat mich ein wenig verwirrt und ich musste manchmal nachsehen, in welcher Zeitschiene ich eigentlich gerade bin. Die Geschichte war langweilig. Gerade durch die beinahe ähnliche Wiederholung hat es sich sehr gezogen. Ich habe mich sogar dabei erwischt, beim Lesen Wörter zu überspringen, was ich sonst nie mache.


Fazit
Langweilige Geschichte und fade Charaktere. Für mich war es leider eine große Enttäuschung, für einige wird es eine nette Liebesgeschichte sein. Die Geschichte hat einen guten Ansatz, der für mich aber nicht gut umgesetzt wurde. Schade eigentlich.
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