Rezension
abavor 8 Jahren
Seltsames Abenteuer
Es gibt Bücher, deren Inhalte und Protagonisten mich inspirieren. "Euphoria" von Lily King ist so eins. Wenn ich eines Tages ein Buch schreiben würde, würde es etwas Ähnliches werden: ein Roman mit wilden Landschaften und ruhelosen, grübelnden aber charakterstarken Figuren mit einer komplexen Art zu leben und zu lieben, so komplex und undurchdringlich wie der Wald, in dem die Völker leben, an denen sie - zwei Männer und eine Frau, alle drei Ethnologen - ihren Forschungen nachgehen.
"Euphoria" wird einen besonderen Platz in meinem Bücherregal einnehmen. Und auch in meinem Herzen. Ich mochte nicht nur den Schreibstil, auch die Handlung, die Schauplätze, aber vor allem mochte ich die Hauptfiguren, insbesondere Andrew Bankson mit seinen Zweifeln, seiner Unbeholfenheit, seinem "Engländerdasein" mitten im neuguineischen Urwald.
Aus der Sicht der drei Ethnologen wurde in diesem Roman ein besonderer Aspekt eindrucksvoll dargestellt: die britische Kolonialherrschaft. Jeder von ihnen brachte unterschiedliche berufliche und persönliche Interessen und Absichten mit in den Urwald mit, deren Bedeutung dem Leser erst mit fortschreitender Lektüre erkennbar werden, und die am Ende katastrophale Auswirkungen nicht nur auf dem Leben der drei Forscher haben.
Was mir auch sehr gut gefallen hat, sind die verschiedenen Perspektiven, aus denen das Buch geschrieben wurde. Romane, in denen Charaktere und Geschehen aus mehr als nur einem Blickwinkel betrachtet werden, schätze ich sehr. In dem Fall von "Euphoria" hat Lily King unter anderem ein Tagebuch zu Wort kommen lassen, das immer wieder Überaschendes zum Vorschein brachte.
Die Leere, die entstand, als ich diese Geschichte zu Ende gelesen hatte, habe ich versucht zu füllen, indem ich oft an dieses sonderbare Abenteuer gedacht habe, das nicht nur im neuguineischen Urwald stattgefunden hat, sondern auch in der Seele dieser dreier Menschen.
Dieses Buch muss man unbedingt lesen!
Es gibt Bücher, deren Inhalte und Protagonisten mich inspirieren. "Euphoria" von Lily King ist so eins. Wenn ich eines Tages ein Buch schreiben würde, würde es etwas Ähnliches werden: ein Roman mit wilden Landschaften und ruhelosen, grübelnden aber charakterstarken Figuren mit einer komplexen Art zu leben und zu lieben, so komplex und undurchdringlich wie der Wald, in dem die Völker leben, an denen sie - zwei Männer und eine Frau, alle drei Ethnologen - ihren Forschungen nachgehen.
"Euphoria" wird einen besonderen Platz in meinem Bücherregal einnehmen. Und auch in meinem Herzen. Ich mochte nicht nur den Schreibstil, auch die Handlung, die Schauplätze, aber vor allem mochte ich die Hauptfiguren, insbesondere Andrew Bankson mit seinen Zweifeln, seiner Unbeholfenheit, seinem "Engländerdasein" mitten im neuguineischen Urwald.
Aus der Sicht der drei Ethnologen wurde in diesem Roman ein besonderer Aspekt eindrucksvoll dargestellt: die britische Kolonialherrschaft. Jeder von ihnen brachte unterschiedliche berufliche und persönliche Interessen und Absichten mit in den Urwald mit, deren Bedeutung dem Leser erst mit fortschreitender Lektüre erkennbar werden, und die am Ende katastrophale Auswirkungen nicht nur auf dem Leben der drei Forscher haben.
Was mir auch sehr gut gefallen hat, sind die verschiedenen Perspektiven, aus denen das Buch geschrieben wurde. Romane, in denen Charaktere und Geschehen aus mehr als nur einem Blickwinkel betrachtet werden, schätze ich sehr. In dem Fall von "Euphoria" hat Lily King unter anderem ein Tagebuch zu Wort kommen lassen, das immer wieder Überaschendes zum Vorschein brachte.
Die Leere, die entstand, als ich diese Geschichte zu Ende gelesen hatte, habe ich versucht zu füllen, indem ich oft an dieses sonderbare Abenteuer gedacht habe, das nicht nur im neuguineischen Urwald stattgefunden hat, sondern auch in der Seele dieser dreier Menschen.
Dieses Buch muss man unbedingt lesen!