Rezension zu Campusmord in Bielefeld von Lisa Glauche
Rezension zu "Campusmord in Bielefeld: Ein Fall für Bröker" von Lisa Glauche
von Eka
Rezension
Ekavor 11 Jahren
Bröker heißt der Protagonist dieser Geschichte, einfach Bröker. Unter diesem Namen ist er in Bielefeld bekannt. Er ist bereits mit 41 Jahren aufgrund einer Erbschaft Privatier, wohnt in Bielefeld unterhalb der Sparrenburg in seinem eigenen Haus, ist etwas verschroben und - da er so gern isst - natürlich übergewichtig. Dagegen will er nun etwas unternehmen, will schlanker werden und ist wild entschlossen, morgens zum Schwimmen zu gehen. Das Schwimmbad der Universität Bielefeld erscheint ihm für diese Zwecke sehr geeignet. Doch schon beim ersten Besuch machen er und ein paar andere Leute eine grausige Entdeckung. Auf dem Grund des Schwimmbades liegt ein zugebundener Sack und Tauchutensilien. Als der Sack geborgen wird, steckt in ihm eine Leiche. Schnell stellt die Polizei fest, dass es sich um Florian Schlangenbader handelt, dessen Vater als Soziologe an der Uni Bielefeld tätig ist. Die Polizei hat auch schon einen Verdacht, wer der Täter ist. Doch Bröker mit seinem kriminalistischen Scharfsinn traut der Sache noch nicht und macht es sich zum Hobby, selbst in dieser Sache zu ermitteln. Dadurch gerät er natürlich in viele heikle und gefährliche Situationen. Dies ist der zweite Band einer Krimireihe um Bröker. Er ist spannend geschrieben mit viel Witz und Humor und es dreht sich natürlich alles um und in Bielefeld und Ostwestfalen. Man muss schon oft laut lachen über die Einfälle von Bröker, der natürlich auch ein eingefleischter Arminenfan ist. Der Roman liest sich sehr flüssig, wer allerdings einen blutigen Thriller erwartet, wird vielleicht ein wenig enttäuscht sein. Aber als Bielefelder Bürger ist es schon fast ein Muss, diese Geschichte zu lesen, zumal man immer wieder auf Dinge stößt, die einem selbst nur zu gut bekannt sind. Ein sehr empfehlenswertes Buch.