Cover des Buches Schweinerei an der Havelchaussee (Kurzgeschichte, Krimi) (booksnacks.de Kurzgeschichten) (ISBN: 9783960871156)
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Rezension zu Schweinerei an der Havelchaussee (Kurzgeschichte, Krimi) (booksnacks.de Kurzgeschichten) von Maryanne Becker

Das Geheimnis des blutigen Messers

von Frank1 vor 7 Jahren

Kurzmeinung: „Schweinerei an der Havelchaussee“ kommt als wirklich überraschende Kurzstory daher.

Rezension

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Frank1vor 7 Jahren
Klappentext:

Knackig, spannend und kriminell gut

Bernd bricht zur abendlichen Gassi-Runde mit dem Hund auf. Weil er seine Ruhe haben will, darf Charlotte ihn nicht begleiten. Frustriert steigert sie sich in die Vermutung hinein, Bernd habe sich mit einer jüngeren Blondine verabredet. Sie sinnt auf Rache und ertränkt ihren Ärger in Alkohol. Am nächsten Tag ist der Hund wieder zu Hause, von Bernd fehlt aber jede Spur …


Rezension:

Ihr Mann Bernd will den Hund unbedingt alleine ausführen. Chalotte kann sich nicht vorstellen, dass er wirklich nur seine Ruhe haben will, und während sie schon sehr konkrete Vorstellungen hat, mit welcher – deutlich jüngeren – Frau er sich unterwegs trifft, plündert sie die Weinvorräte. Geweckt wird sie erst durch wütende Nachbarn, die sich beschweren, weil der Hund seit Stunden bellt, um hereingelassen zu werden. Doch wo ist Bernd abgeblieben? Charlotte ist sich sicher, dass diese andere Frau ihre Hände im Spiel haben muss.

Der Schreibstil der Autorin ist angenehm zu lesen. Maryanne Becker legt in ihrem Kurzkrimi gleich mehrere Spuren, bei denen der Leser zunächst natürlich nicht wissen kann, welche der Wahrheit mehr oder weniger näher kommt. Oder führen etwa alle in die Irre? Um das zu erfahren, muss man das (e-)Büchlein schon selbst lesen.

Für die Verhältnisse der booksnacks-Reihe gehört diese Kurzgeschichte schon zu den längeren Werken. Das führt unter anderem auch dazu, dass genügend Raum bleibt, Charlotte als Hauptfigur nach und nach aufzubauen. Das kommt einem wirklichen Spannungsaufbau, wie er bei manchen Ultra-Kurzgeschichten der Reihe gar nicht möglich wäre, natürlich entgegen. Wenn man dann die sehr realistisch beschriebene Gegend im Berliner Westen auch noch selbst kennt, stellt das beim Lesen einen zusätzlichen Bonus dar.


Fazit:

„Schweinerei an der Havelchaussee“ kommt als wirklich überraschende Kurzstory daher.


- Blick ins Buch -


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