Cover des Buches Naschkatze (ISBN: 9783442369324)
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Rezension zu Naschkatze von Meg Cabot

Rezension zu "Naschkatze" von Meg Cabot

von Buchwurmchaos vor 13 Jahren

Rezension

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Buchwurmchaosvor 13 Jahren
Ich hatte mich sehr gefreut, auch von dieser Autorin endlich ein Buch zu lesen. "Die Naschkatze" habe ich mir ausgesucht, der Klappentext versprach kurzweilige Lektüre, warmherzig, höchst unterhaltsam mit garantierten Lachanfällen! Na sowas! Ehrlich gesagt, fand ich die Geschichte weder "warmherzig", nicht sehr spannend, da alles wirklich klar vorhersehbar und gelacht habe ich auch nicht, nicht mal geschmunzelt. Es ist eine "nett erzählte" Geschichte einer unreifen jungen Frau, die ohne Abschluss vom Leben als Hochzeitskleid-Designerin (also Edel-Änderungsschneiderei) in New York träumt. Sie lernt auf einem Urlaub in Europa einen Franzosen kennen, der laut Abstammung zum französischen Adel gehört, seine Eltern besitzen ein Chateau mit Weinberg in Frankreich, die Mutter hat in New York an der 5th Avenue ein Apartment. Relativ spät scheint der jungen Dame aufzugehen, dass ihre neue Flamme nicht ganz unbetucht ist, und sie ist natürlich wahnsinnig verliebt, zieht nach 4 Wochen bei ihm ein (weil sie sich in New York im Grunde nichts leisten kann) und träumt von einer wunderschönen Hochzeit. Für eine ältere Person, zu der ich mich ja inzwischen zähle, klingt das alles nach 4 jähriger Mädchen Perspektive. Warum sie so verliebt ist, das habe ich bis zum Ende des Buches nicht verstanden, denn beide haben keine Gemeinsamkeiten. Sie jobbt mehr recht als schlecht durch New York, eigentlich habe ich mich auf Seite 250 ertappt, dass ich darauf warte, dass die Geschichte endlich losgeht. Vielleicht liegt es auch daran, dass dieses ganze Hochzeitsgetue so völlig an mir vorbeiging, ich habe nie verstanden, warum dieses Einmal-Kleid solch einen Wert haben muss und offensichtlich das Wichtigste im Leben einer Frau darstellen soll. Ich glaube, diese Thema hat sich für mich niemals erschlossen, und diese Buch hat mich eigentlich noch darin bestätigt, dass ich da niemals dahinter steigen werde. Jedenfalls nicht, sofern man nicht zum Adel gehört und sich die Hochzeit wirklich leisten kann. Nach jedem Kapitel gibt es ein Spezial-Kapitel aus einem Ratgeber für zukünftige Bräute, da ich nicht vorhabe zu heiraten, hätte es mich nicht gestört, wenn es nicht dagewesen wäre. Ich kam insgesamt wirklich ins Grübeln, ob ich hier auf dieser Welt falsch bin. Persönlich würde ich niemals mein Leben an einer Hochzeit aufhängen, da gibt es diverse andere Begebenheiten, die für mich wesentlich wichtigere Eckpunkte im Leben darstellen als der Wechsel der Steuerklasse. Aber gut, es ist nett erzählt, es liest sich mal eben so durch, kein nennenswerter Inhalt, und was der Titel mit dem Inhalt gemein hat, tja, das bleibt ein Rätsel.
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