Cover des Buches Irgendwie hatte ich mir das anders vorgestellt (ISBN: 9783426519844)
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Rezension zu Irgendwie hatte ich mir das anders vorgestellt von Mhairi McFarlane

Lebendige Lektüre

von heyanni vor 7 Jahren

Rezension

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heyannivor 7 Jahren
Eine Hochzeit ändert für Edie über Nacht alles: Obwohl sie vorher schon wusste, dass es vielleicht keine gute Idee ist, zur Hochzeit ihrer Kollegen Jack und Charlotte zu gehen, weil sie Gefühle für den Bräutigam hat, wollte sie dennoch eine gute Freundin sein. Nachdem die Braut sie jedoch dabei erwischt hat, wie sie vom betrunkenen Bräutigam geküsst wurde, bricht dank der Brautjungfer ein Shitstorm über Edie los, der sie schließlich dazu zwingt, in ihre Heimat Nottingham zurückzukehren - dankenswerterweise bekommt sie von ihrem Chef den Auftrag, die Autobiografie eines Schauspielers zu schreiben. Leider ist dieser auf den ersten Blick auch nicht gerade sympathisch, sodass Edies Rückkehr in die Heimat noch erschwert wird - denn auch mit ihrer Familie ist nicht gerade alles eitel Sonnenschein.Doch trotz allem ist Edie nicht allein und so bekommt die verunsicherte Edie einige Unterstützung dabei, wieder auf die Füße zu kommen.

Die Bewertung

Mhairi McFarlanes Schreibstil ist bekanntermaßen toll: Flüssig, witzig, wendungsreich, lebendig. Ihre Geschichten sind selten so, wie sie auf den ersten Blick wirken, sodass ihre Bücher sich nie danach anfühlen, als wären sie nur nach Schema F geschrieben worden.Der Charakter Edie durchlebt etwas, das einen in der heutigen Zeit mächtig zum Nachdenken bringt: Sie ist es gewohnt, in den sozialen Netzwerken zu leben - und dann ist es ein Fehler, der ihr die Schwachstellen dieses Systems aufzeigt, als plötzlich Gruppen auf Facebook eröffnet werden, in denen fremde Personen öffentlich über sie herziehen.Bei all diesen Problemen darf man als Leser auch die leichten Momente in Edies Leben sehen: Wie sie Freundschaften kittet, die durch ihr Leben in London eingeschlafen sind. Außerdem erleben wir mit, wie Edie wieder auf die Füße kommt, ihre eigene Stärke entdeckt und einige Lehren aus den Vorfällen zieht: Nicht nur, was die Abhängigkeit von sozialen Medien angeht, sondern auch, was lang eingelebte Fehler im Verhalten irgendwann ausmachen, wenn man sich selbst in Frage stellt.
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