Rezension
Sieh mich an ist ein Buch, dass durch seinen Schreibstil und seinen inhaltliche Idee überzeugt. Leider hätte man sich noch ein wenig tiefgründiger mit dem Thema auseinander setzen können. Der Inhalt (die Protagonistin ist nach einem Unfall entstellt und hat Probleme, wieder mit ihrem Leben und den Mitmenschen klar zu kommen) ist sehr interessant, bedarf aber auch einer intensiven Auseinandersetzung mit der Problematik, damit diese richtig aufgearbeitet, wird, was der Autorin nicht vollständig gelingt. Lexis Verhalten wurde im Laufe der Lektüre immer schwerer nachvollziehbar, weil auf das intensive beschreiben der Gefühle und Gedanken der Protagonistin verzichtet wurde und somit wurde das Lesen deutlich erschwert. Die Wandlung des Zustandes von Lexi von nahezu depressiv bis fast geheilt geschieht plötzlich und kann nur schwer nachvollzogen werden. Das Buch schwankt zwischen den extremen Gefühlen und mir persönlich fehlte der eigentliche Heilungsprozess. Insgesamt war das Buch gut zu lesen.