Neil Alexander

 4,5 Sterne bei 15 Bewertungen

Lebenslauf

Neil Alexander begann seine berufliche Laufbahn als Journalist für Gesundheitsthemen und schreibt heute noch gelegentlich für Zeitungen und Magazine. Er ist ein Absolvent der Faber Academy und hat bereits Gedichte in verschiedenen Publikationen veröffentlicht. Eines seiner Werke war für den Pighog Poetry Prize nominiert. Neil ist ein regelmäßiger Performer bei Polari, einem literarischen LGBTQ-Salon in der Royal Festival Hall in London. Die Inspiration für »Die geheimnisvollen Briefe der Margaret Small« stammt aus seiner Arbeit mit Menschen mit Lernbehinderungen, die er während seiner Tätigkeit für eine wohltätige Organisation kennenlernte. Momentan unterrichtet Neil auf einer weiterführenden Schule in Süd-Ost-London und arbeitet an seinem zweiten Roman.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Neil Alexander

Cover des Buches Die geheimnisvollen Briefe der Margaret Small (ISBN: 9783734112928)

Die geheimnisvollen Briefe der Margaret Small

 (15)
Erschienen am 22.11.2023

Neue Rezensionen zu Neil Alexander

Cover des Buches Die geheimnisvollen Briefe der Margaret Small (ISBN: 9783764507954)
JuliesBookhismuss avatar

Rezension zu "Die geheimnisvollen Briefe der Margaret Small" von Neil Alexander

Wundervoll, erschreckend und lang
JuliesBookhismusvor 2 Monaten

Die Geschichte um Margaret hat mich berührt und gleichzeitig war sie so erschreckend, dass ich nicht weiterlesen wollte. Letztendlich gab es dann aber doch ein Happy End und ich hab mich sehr für Margaret gefreut.

Besonders die Geschichte hinter dem Buch finde ich sehr berührend. Zu wissen, dass es auf wahren Begebenheiten basiert und es diese Menschen und Briefe tatsächlich gibt und gab, macht das ganze Buch nur noch berührender.

Am Ende bleibt zu hoffen, dass die Menschen daraus gelernt haben und die Gesellschaftskritik tatsächlich Früchte trägt. Niemand sollte jemals so behandelt oder abgestempelt werden.

Cover des Buches Die geheimnisvollen Briefe der Margaret Small (ISBN: 9783764507954)
holdesschafs avatar

Rezension zu "Die geheimnisvollen Briefe der Margaret Small" von Neil Alexander

Ruhige, aber aufwühlende Geschichte
holdesschafvor einem Jahr

Mit 7 Jahren wird Margaret Small "verschwunden". Das Mädchen mit Lernschwierigkeiten, das bisher notgedrungen bei der Großmutter lebte, wird ins St. Mary's gebracht, eine Klinik für beeinträchtigte Menschen aller Art. 68 Jahre später erhält die nun 75 Jahre alte Margaret, die nun zufrieden in einer eigenen Wohnung selbstbestimmt lebt, seltsame Briefe. Alle sind unterschrieben mit C. Da sie nicht lesen kann, vertraut sie sich irgendwann ihrem Helfer Wayne an. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach dem Absender. Doch das führt auch dazu, dass Margaret sich mit der Vergangenheit auseinandersetzen muss.

Geheimnisvolle Briefe schon im Titel wecken bei mir sofort Neugier, da ich dann von einem spannenden Familiengeheimnis ausgehe. Auch das Cover finde ich einfach nur wunderschön und sehr geschmackvoll gestaltet. Tatsäch lich beginnt die Geschichte mit einer Unbekannten, die die Protagonistin Margaret beobachtet, aber nicht auf sie zugeht. Schon folgt der erste Rückblick in Margarets Vergangenheit und schnell wird klar, dass ihr Leben kein leichtes war und den Leser aufwühlen wird. Der Leser erfährt, wie Margaret in eine Klinik für Menschen mit Lernschwierigkeiten kam. In einer weiteren Erzählebene lernt man die Margaret von heute kennen, eine Frau, die zwar nicht lesen kann, aber die kleinen Dinge des Lebens schätzt. Doch ständig ist da ihre Unsicherheit, ob sie gewisse Herausforderungen des Lebens meistern kann. Je weiter man liest, umso klarer wird, woher die Zweifel kommen. 

Immer wieder wechseln sich Vergangenheit, Gegenwart und der Briefschreiber, der nur mit C. unterzeichnet, ab, wobei vor allem die Zeit in St. Mary's dem Leser so manches Mal einiges abverlangt. Sehr viele schlimme Begebenheiten, die mich berührt haben, aber auch manch schöner Moment säumen Margarets Lebensweg. Obwohl alles sehr ruhig geschildert wird, war Vieles beim Lesen dennoch sehr aufwühlend und ergreifend. Mir war nicht klar, welches Schicksal Menschen mit "Lernschwierigkeiten" und anderen Beeinträchtigungen, vor allem Frauen, damals erdulden mussten. Man leidet förmlich mit. Bald hatte ich eine leise Vermutung, wer sich hinter den Briefen verbergen könnte, doch am Ende lag ich leider falsch. Trotzdem kann ich mit dem tatsächlichen Schluss gut leben. Er sorgt dafür, dass man mit den Ereignissen halbwegs Frieden schließen kann. 

Ein Buch, das so ganz anders war als erwartet und sicher nicht als Wohlfühlroman durchgeht. Sehr interessant war auch das Nachwort des Autors, das Anklingen lässt, dass sich viele wahre Begebenheiten in der Handlung wiederfinden. Die Schilderung des Zeitabschnitts in England und des Systems, in dem nicht wenige Menschen "verschwunden" sind, fand ich hochinteressant, schockierend und sehr bewegend und die Stärke, mit der die Protagonistin ihr Schicksal annimmt, hat mich beeindruckt und auch mal zu Tränen gerührt. 5 Sterne

Cover des Buches Die geheimnisvollen Briefe der Margaret Small (ISBN: 9783764507954)
Kathaaxds avatar

Rezension zu "Die geheimnisvollen Briefe der Margaret Small" von Neil Alexander

Interessante Story
Kathaaxdvor 2 Jahren

Ich mag solche Bücher bei denen es um Briefe geht, die ihre eigene Geschichte erzählen. So war ich neugierig was mich in diesem Buch erwartet. Dabei gibt es in diesem Buch zwei Zeitunterschiede. Man ist einmal in der Vergangenheit im Jahr 1947 und einmal in der Gegenwart, in der die Story spielt, im Jahr 2015. Wir lernen die außergewöhnliche Margaret Small. Sie ist 75 Jahre alt, kann weder lesen noch schreiben. Damals lebte sie in einer Anstalt für Menschen mit Lernschwierigkeiten. Heute hat sie einen treuen Begleiter an ihrer Seite und lebt trotz allem eher zurückgezogen. Plötzlich erhält sie Briefe von einem unbekannten. Da sie nicht lesen kann, bringt sie andere dazu ihr diese vorzulesen. Allerdings gehen die Briefe nicht ganz ohne an ihr Vorbei. Diese wühlen sie auf und bringt sie zurück in ihre Kindheit. So fängt sie an ihre Geschichte zu erzählen, welches niemand kennt.

Die Protagonistin Margaret Small war wirklich ein besonderer Charakter. Dadurch das sie weder schreiben, noch lesen oder rechnen kann, geht sie eher unbeholfen durchs Leben. Sie kommt aber damit klar, da ihr Wayne zur Seite steht. Auch lebt sie im hier und jetzt und blickt nicht zurück in ihre Vergangenheit, die nicht gerade leicht war. Das machte sie zu einer toughen Dame. Sie hat abgeschlossen und nimmt ihre Zukunft so wie sie ist. Zwar wühlen sie die Briefe auf und dennoch kann sie doch zufrieden zurückblicken und ist ihrer Vergangenheit definitiv nicht böse. Das machte sie so authentisch und hat sie zur einer herzerwärmenden Charakter gemacht.

Der Schreibstil war leicht und flüssig zu lesen. Die Story ist leicht gehalten und manchmal steht man vor einem großen Fragezeichen. Aber alles wird nach und nach aufgeklärt und am Ende ergibt sogar alles einen Sinn. Manchmal kommt es aber auch dazu das es langatmig wird und eintönig. Das geht aber schnell mit dem nächsten Kapitel weg. Die Story liest man aus Margaret's Sicht aus der Vergangenheit und aus der Gegenwart. Emotionen von damals kommen dabei deutlicher durch als die in der Gegenwart. Man bekommt hautnah mit was Margaret damals erleben musste, da es auch gleichzeitig so bildgewaltig beschrieben wurde. An sich war es eine stimmige Geschichte, ohne viel Drama oder Spannung und konnte mich wirklich positiv überraschen. Das Buch ist eine Leseempfehlung wert.

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