Cover des Buches Der Advent, in dem Emma ihren Schutzengel verklagte (ISBN: 9783453410381)
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Rezension zu Der Advent, in dem Emma ihren Schutzengel verklagte von Noel Hardy

Ein Schutzengel wird zur Verantwortung gezogen ...

von SharonBaker vor 10 Jahren

Rezension

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SharonBakervor 10 Jahren
Emma hat es schwer im Leben und ist so ein richtiger Pechvogel. Überall passieren ihr die tollsten Sachen und es ist schon soweit, dass ihre Freunde einen Bogen um sie machen, damit sie davon nicht angesteckt werden. So kommt es, dass sie zur Adventszeit, nicht nur von ihrem Freund verlassen wird, nein, durch ein von ihr verursachtes Missgeschick ist das Geschäft ihres Vaters bedroht und als ob das nicht schon genug Sorgen bereitet, stürzt das Gerüst, vorauf sie steht, unter ihr zusammen. Emma hat den Kanal voll, warum immer sie? Was hat sie verbrochen? Sie kann noch nicht einmal jemanden verklagen! Oder doch? In einer Nacht und Nebel Aktion beschließt sie, mit ihrem Anwalt, ihren Schutzengel zu verklagen. Emma bekommt aber Zweifel, ob es richtig war und will die Klage zum Vatikan aufhalten, aber zu spät, denn vor ihr steht Murat Honigfels, ihr Schutzengel! Aber ist er überhaupt ein Engel? Und warum kommt er erst jetzt? Was wird Emma unternehmen? Und welche Erleuchtung wird sie treffen?
Ich habe mir eine richtig schöne Geschichte gewünscht und auch zum größten Teil bekommen. Der Anfang mit den ganzen Katastrophen war herrlich zu lesen und man hatte schon ein wenig Mitleid mit der lieben Emma. Sie ist ein richtig schön verschrobener Charakter, auch wenn sie es manchmal ein bisschen übertreibt. So stolpert sie durch das Buch und stellt allerhand Dinge an. Dabei hat sie ein besonders liebes Umfeld, auch wenn die Freundin ein bisschen merkwürdig ist. Aber ihr Vater ist sehr liebenswert und ihr Chef ebenso. Dieses Buch hat einfach liebenswerte Figuren, die die Geschichte schön abrunden. Dabei hat sich der Autor einen sehr lustigen Namen für unseren Schutzengel einfallen lassen, der mich des öfteren zum Schmunzeln brachte.
Überhaupt lässt sich die Geschichte schnell und flüssig lesen, es sprudelt wie von allein vor sich hin. Dabei erleben wir, wie viele Klischees auf die Schüppe genommen werden und müssen oft an der einen oder anderen Stelle lachen. Es ist ein Wohlfühl-Buch, genau richtig zur Adventszeit. Ich könnte mir gut vorstellen, diese Geschichte auch mal als Film zu sehen. Eben so einen richtig schönen Sonntagsfilm, wo man auf lustige Weise in die Vorweihnachtszeit eingestimmt wird.
Aber ich muss auch sagen, dass an einigen Stellen die Geschichte farblos war, als ob man überlegte ihn welche Richtung man will. Auch von unserem Schutzengel hatte ich mir ein bisschen mehr versprochen. Irgendwie ging der zweite Teil vom Buch ganz anders als erwartet. Außerdem vermisste ich ein bisschen eine Liebesgeschichte, irgendwie hatte ich mir da mehr versprochen. Aber genug gemeckert, es war eine schöne Geschichte, die auch ein bisschen zum Nachdenken anregt und uns zeigt, dass wir nicht allein sind und so auch ein bisschen aufpassen müssen, denn wir sind ja nicht die Einzigen, die beschützt werden wollen. In diesem Sinne, lieber Murat Honigfels auf eine bessere Jahresbilanz im nächsten Jahr ...

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