Rezension zu Insel des Sturms von Nora Roberts
Rezension zu "Insel des Sturms" von Nora Roberts
von Huebner
Rezension
Huebnervor 13 Jahren
Will man 'Nora Roberts Roman "Insel des Sturms" auf die Landschaftsbeschreibungen eines rauen Irlands reduzieren, so hat sie einen grandiosen Roman herausgebracht, nimmt man die typisierten Helden, die typisierten Mythen und die typisierten Handlungsabläufe hinzu, bleibt es eine Urlaubsleküre, die vom Leser nichts anderes abverlangt, als gelesen und wieder vergessen zu werden. Eine Amerikanerin, Psychotherapeutin, Anfang 30, fährt nach einer gescheiterten Beziehung in die irische Idylle ihrer Vorfahren - lernt dort das Landleben kennen und entdeckt ihre Leidenschaft für die Mythen der Kelten und den Barkeeper aus dem Dorf. Das Haus, in das es die Heldin verschlägt wird - wie sollte es anders sein - von Spukgestalten heimgesucht. Das Schicksal zweier Sagenfiguren wird unweigerlich mit dem der Protagonistin verknüpft. Die Dame nimmt Abstand von ihrem bisherigen Leben, probt sich in der Schriftstellerei und wird - zum Leidwesen jeder Autorin, die es besser weiß, natürlich auch sofort mit Verlagsinteresse überhäuft. Dann fügt sich - unrealistischer geht es nicht - was zusammengehört. Zum Schluss werden Hochzeitspläne geschmiedet, die spukenden, reinkarnierten Gestalten finden ihre Ruhe ... Ende gut, alles gut.