Cover des Buches Shamera - Die Diebin (ISBN: 9783404207725)
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Rezension zu Shamera - Die Diebin von Patricia Briggs

Eintauchen, träumen und mitfiebern

von Famina vor 8 Jahren

Rezension

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Faminavor 8 Jahren

Shameras Vergangenheit hat Sie zu der gemacht die sie Heute ist: Eine Diebin und dazu eine mächtige Magierin. Jetzt will sie den Mörder Ihres Meisters finden und muss nicht lange auf eine Chance warten.

Bei „Shamera – Die Diebin“ merkte man, dass sich die Autorin mehr Mühe gemacht hat: die Geschichte ist spannend und logisch auf den Leser wirken zu lassen. Immer wieder bekommt man kleine Happchen Ihrer Vergangenheit zu lesen, so dass die Figur einem ans Herz wächst und man mit ihr mitfiebert. Bereits von Beginn an setzt die Spannung ein und lässt einen nicht mehr los. Wie es sich für ein gutes Buch gehört, bleibt die Identität des Mörders bis zur letzten Seite ungelüftet. Die Hauptgeschichte ist gut strukturiert und ausgewogen beschrieben. Was mir an dem Buch leider negativ auffällt, sind die Nebencharaktere. Sie sind zwar für die Geschichte wichtig, werden aber nicht genug oder nur unzureichend dem Leser näher gebracht. Ich hätte mir bei diesem Punkt mehr gewünscht! Ebenfalls fehlt mir der Zusammenhang zwischen „Shamira – Die Diebin“ und dem Vorgänger „Rialla – Die Sklavin“. Wenn schon an Anfang beschrieben wird, dass es wegen des Nachtgottes ein 12 jähriger Krieg stattfand und man die Prophezeiung aus „Rialla – Die Sklavin“ kennt (Der Prophet sagt, dass durch den Nachtgott alle Menschen wie im Garten Eden leben werden), sollte man es entweder erläutern oder unerwähnt lassen. Eine simple Erwähnung des 12 jährigen Krieges ist da zu wenig.

Auch die Erwähnung des Nachtgottes bleibt fragwürdig. So, wie er im Buch dargestellt wird, ist es für die Geschichte vollkommen egal. Ein X-beliebiger Gott hätte den Platzhalter geben können. Die Wahl des Nachtgottes dient daher wohl nur als Köder für Leser von „Rialla – Die Sklavin“, ohne dass das Versprechen auf Auflösung bzw. näheren Erläuterung, wieso sich der Nachtgott von den Menschen abgewandt hat, was mit den anderen Gottheiten passiert ist und weshalb gerade der Nachgott erwacht ist, eingelöst wird. Es bleibt zu hoffen, dass die Autorin die offenen Fragen in einem anderen Roman erklärt, interessant sind sie allemal.

Eine kleine Kritik an der Hauptprotagonistin Shamera: Für meinen Geschmack ist sie viel zu seicht. Sie hat soviel durchlebt, dass man erwarten könnte Sie würde Ihre Magie zur Erlangung von Gerechtigkeit einsetzten. Stattdessen macht Sie nur Kinderkram. (Nacht-)Gott sei Dank sind die Geschmäcker aber verschieden.


Mein Fazit:

Im Vergleich zum ersten Band „Rialla – Die Sklavin“ ist „Shamera – Die Diebin“ ein Buch, dessen Kauf man nicht bereut. Die Geschichte lädt zum eintauchen, träumen und mitfiebern ein..

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