Rezension zu "The Break-Up Artist" von Philip Siegel
Kurzmeinung
Mädchen werden größtenteils als oberflächliche Menschen ohne Wert, wenn sie keinen Freund haben, dargestellt und es ist äußerst unrealistisch. Nix für mich.
Inhalt
Becca, 16, hält nichts von der Liebe. Ganz im Gegenteil: sie hat bei ihrer großen Schwester, die vorm Altar sitzen gelassen worden, gesehen, dass Liebe eigentlich nur Schaden anrichtet.
Darum hat sie sich etwas ganz Tolles ausgedacht, um der Menschheit Gutes zu tun: sie ist der Break-Up Artist an ihrer Schule. Gegen Bezahlung sabotiert sie Pärchen und sorgt dafür, dass diese sich trennen. Und ihr Geschäft boomt, denn an ihrer Schule gibt es viel mehr Mädchen als Jungs und alle reißen sich darum, einen Freund zu haben.
Niemand weiß, wer hinter dem Break-Up Artist steckt, und das ist auch gut so. Doch dann soll Becca das Pärchen schlechthin auseinander bringen: Sport-Star Steve und dessen Freundin Huxley, die früher mal Beccas beste Freundin war. Und nun eskaliert irgendwie alles...
Meine ausführlichere Meinung
Es gibt wenig Positives, was ich über dieses Buch sagen kann: der Schreibstil ist angenehm. Die Namen der Charaktere sind angenehm. Die Beziehung zwischen Becca und ihrer Schwester ist einigermaßen gut dargestellt. Aber das war es dann leider schon.
Becca zerstört Beziehungen gegen Bezahlung - das allein sagt schon alles. Sie rechtfertigt es zwar damit, dass sie den Leuten einen Gefallen tut, weil Liebe ja nur Ärger bereitet, aber ganz ehrlich: es ist einfach nur bösartig und gemein. Die Dinge, die sie teilweise unternimmt, sind richtig fies. Tut mir leid, Becca ist äußerst unsympathisch. Da hilft auch eine relativ späte Erkenntnis wenig.
Das Buch weist für mich viele Längen auf. Und gerade, was das große Geheimnis angeht (wer hat Becca engagiert, um Huxley und Steve auseinander zu bringen?) ist nun mal so etwas von fernab jeder Realität, also ehrlich.
Auch die anderen Charaktere im Buch sind leider äußerst flach, klischeebelastet und meist unsympathisch. Alles dreht sich nur ums Dating; ALLE Mädels MÜSSEN unbedingt einen Freund haben... klar. Und man zahlt als Schüler auch mal locker 100 Dollar, nur damit jemand wieder Single ist und man dann selbst sein Glück bei ihm versuchen kann. Und was Becca ihrer besten Freundin antut... ohje.
Fazit
Dieses Buch wird mir leider unangenehm in Erinnerung bleiben. Nein. Wirklich. Sehr unangenehm.