Cover des Buches Sternschnuppenstunden (ISBN: 9783734850073)
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Rezension zu Sternschnuppenstunden von Rachel McIntyre

So oft habe ich mich beim Lesen unwohl gefühlt und doch konnte ich es nicht lassen!

von Jovidia vor 7 Jahren

Kurzmeinung: Fesselnd und Abstoßend zugleich

Rezension

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Jovidiavor 7 Jahren
Ich bin durch Zufall auf dieses Buch gestoßen. Ich hatte es eilig, wollte eigentlich nur einen Sudoku-Block für die anstehende Reise kaufen und BAMM! da lag es. Das Cover hat mich wie magisch angezogen und als ich den Klappentext gelesen hatte, war es um mich geschehen. In meinem Inneren hat ein Konflikt getobt, ob ich mich wirklich mit diesem Thema auseinandersetzen will. Im Endeffekt musste ich es dann kaufen, weil meinen Schwäche für Liebesgeschichten gegen alle Widerstände dann doch zu stark war.
Ich hab es dann innerhalb von einem Tag verschlungen und das, obwohl ich es sehr oft in die Ecke werfen wollte. Das hat keineswegs etwas damit zu tun, dass es schlecht geschrieben ist, denn das ist es keineswegs. Die Tagebuchform hat zu der Geschichte und vor allem auch zu dem Cover perfekt gepasst. Es war vielmehr so, dass ich mit Lara mitgelitten habe. Es ist ein wenig wie bei Unglücksnachrichten im Fernsehen. Eigentlich stößt es einen ab, solches Leid zu sehen und man würde am liebsten den Fernseher ausstellen und sich verkriechen, allerdings kann man andererseits gar nicht weggucken sondern ist gefesselt von den furchtbaren Bildern. Ungefähr so habe ich bei diesem Buch empfunden. Hinzu kommt, dass ich Laras Standpunkt und Entscheidungen meistens durchaus nachvollziehen und nachfühlen konnte. Allerdings gab es dann wieder solche Momente, in denen ich mich furchtbar fremdgeschämt habe und gehofft habe mich in einer solchen Situation anders zu verhalten.




Wer das Buch lesen will sollte bedenken:
Das Buch behandelt mit der Schüler-Lehrer-Liebesbeziehung fast schon ein Tabu-Thema (zumindest in meinem Umfeld). Allerdings handelt es sich hier um keine (allzu) unrealistische Lovestory, wie sie in diversen Fanfictions thematisiert wird. Das Buch zu lesen kann unheimlich unangenehme Gefühle hervorrufen und doch ist es unheimlich lesenswert (allein schon wegen der unheimlich witzigen Aussagen Laras, wenn sie ihre eigentlich schwierige Situation heiter und mit Ironie beschreibt) und fesselnd.


In mir hat es einen solchen Widerspruch ausgelöst, dass ich nicht umhin komme die Autorin für ihre Geschichte zu bewundern.
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