Saramo ist der Held dieser Geschichte. Er gehört zu einem Drachenvolk, die die Fähigkeit Feuer zu speien, verloren haben. Warum dies so ist, erfährt man im Verlauf der Geschichte. Doch bei Saramo taucht diese Fähigkeit wieder auf und bringt ihn in große Gefahr. Niemand darf davon erfahren, doch als er in Not gerät, setzt er genau diese Fähigkeit ein, um seinen Gegnern zu entkommen. Das hat natürlich Folgen.

Saramo muss sein Volk verlassen und begibt sich auf eine Reise voller Gefahren. Er lernt weitere Drachenvölker kennen, doch wirklich glücklich scheint keines von ihnen zu sein. Saramo erinnert sich an die Sage, die sein Großvater ihm einst erzählte, dass irgendwann ein Drache das Feuer zurückbringen würde. Sollte er dieser Drache sein?

Auf seinen Weg gelingt es ihm einige wertvolle Freundschaften zu schließen, Ye (von einem verfeindeten Drachenvolk) wird sein bester Freund und Unju seine erste Liebe. Die beiden stehen ihm zur Seite. Saramo wird gefangen genommen, gefoltert und mit einem Zauber belegt, der ihn alt werden lässt. Doch die beiden halten zu ihm und Unjus Liebe gibt Saramo Kraft für seinen Kampf für.

Es kommt zum Krieg, es gibt viel Opfer. Wird es Saramo gelingen, sein Volk in die Freiheit zu führen?

Raphaela Yamada hat eine ganz besondere Geschichte geschrieben, die für Kinder ab 12 Jahren gedacht ist. Ihr Schreibstil ist leicht lesbar, die Sätze kurz gehalten, was auch jüngeren Lesern entgegen kommt. Die vielen unterschiedlichen Drachen können manchmal verwirrend sein und man muss schon aufpassen, sie nicht durcheinander zu bringen. Ich denke aber, dass gerade Kinder sich über solche Dinge gar keine Gedanken machen und ihnen das nicht so bewusst auffällt.

Es ist eine Geschichte über Freundschaft und Zuneigung, über Liebe und Vertrauen. Samaros Freundschaften sind zum Teil sehr besonders und sehr rührend beschrieben. Auch seine Liebe zu Unju ist ganz herzlich und warm erzählt. Man kann Raphaelas Liebe zu ihren Drachen sehr gut spüren. Es geht aber auch um Gewalt, um Wut und Verlust, Schmerz und Trauer. Der Krieg wird nicht beschönigt und natürlich geht das auch nicht ohne Gewalt. Doch Raphaela hat diese Passagen umsichtig geschrieben, dass es für die Altersgruppe gut geeignet ist.

Abschließend kann ich sagen, es war ein besonderes Buch und ich habe es gerne gelesen. Man könnte behaupte, diese Drachen wirken eher wie Menschen, Drachen im Gasthaus, da musste ich dann doch sehr lachen, doch das fand ich persönlich nicht schlimm. Es war eine wunderschöne Geschichte und von mir gibt es eine klare Leseempfehlung. Ich würde mich freuen, mehr aus Raphaela Yamadas Feder zu lesen.