Cover des Buches Liebe verwundet (ISBN: 9783733500320)
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Rezension zu Liebe verwundet von Rebecca Donovan

Heftig! Keine leichte Kost, aber absolut packend!

von karinlovesbooks vor 6 Jahren

Kurzmeinung: Heftig! Keine leichte Kost, aber absolut packend!

Rezension

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karinlovesbooksvor 6 Jahren
Titel: Liebe verwundet
Originaltitel: Barely breathing
Autor: Rebecca Donovan
Seiten: 578
Reihe: #2 der Reihe „Liebe“
Genre: soweit ich weiß ist es ein Jugendbuch, wobei ich es eher mit Roman kategorisieren würde, da es für ein Jugendbuch schon sehr sehr heftig ist
Verlag: Fischer Kinder- und Jugendtaschenbuch

Inhalt:
Emma lebt wieder bei ihrer leiblichen Mutter. Jetzt haben ihre Leiden ein Ende – denkt sie. Doch als sie sich ihrer Vergangenheit stellt, stößt Emma auf dunkle Familiengeheimnisse. Und muss schmerzlich lernen, dass Worte schlimmer verletzen können als körperliche Gewalt.

Erster Satz:
Vor sechs Monaten war ich tot.

Erwartungen:
Band 1 war schon sehr nervenaufreibend und hat mir echt viel abverlangt. Ich habe den ersten Band glaube ich vor über einem Jahr gelesen, also schon etwas länger her.
Ich bin gespannt wie es mit Emma in diesem Teil weiter geht und fürchte mich auch schon ein bisschen vor dem, was alles passieren wird.

Optisch:
Das Cover ist gleich aufgebaut wie das des ersten Bandes. Dieses Mal ist es verziert mit blauen Federn. Auch wenn es sehr schlicht ist und absolut nichts mit dem Inhalt zu tun hat, finde ich es dennoch schön.

Schreibstil:
Schon im ersten Band fand ich den Schreibstil von Rebecca Donovan sehr bewegend. Sie schafft es, so heikle und schlimme Situationen zu schreiben und bringt dabei extrem viel Gefühl mit rein. In meinen Augen benötigt so ein Thema wirklich Feingefühl und das hat die Autorin definitiv. Man kommt unglaublich schnell durch die knapp 600 Seiten und kann einfach nicht aufhören

Was ich auch sehr cool fand, war einfach ganz zum Schluss ein kleiner Teil des letzten Kapitels aus der Sicht von Evan, einige Monate nach dem was zum Schluss passiert ist. Ein klitzekleiner Ausschnitt, der neugierig auf den letzten Band macht.

Charaktere:
Emma/Emily – Sie hat so viele schlimme Dinge in ihrem Leben erlebt. Dinge, die sie natürlich stark verändert haben und die ihre Persönlichkeit geprägt haben. Dennoch finde ich es toll, dass sie kein absoluter Jammerlappen ist. Schade finde ich es aber, dass sie auch in diesem Teil, ihren Freund, Evan nicht in die Geschehnisse einweiht, obwohl sie ihm doch eigentlich vertraut. Es gab aber durchaus Momente, da hätte ich sie am liebsten gepackt und geschüttelt und sie gefragt warum sie gewisse Dinge getan bzw. nicht getan hat. Aber vielleicht kann man gewisse Sachen nur dann verstehen, wenn man selber auch in so einer Situation ist bzw. sowas auch schon erlebt hat.

Evan – Hach, Evan fand ich einfach von Anfang an toll. Er ist so liebevoll, ehrlich und verständnisvoll. Einfach ein toller Typ der für Emma alles tun würde. Ein Ritter in glänzender Rüstung der Emma liebevoll beschützt. Er war immer so geduldig und liebevoll und man hatte einfach gemerkt wie sehr er Emma liebt.

Jonathan – Er war mir eigentlich gleich vom ersten Moment an sehr sympathisch. Wie er mit Emma umgeht fand ich sehr schön vor allem weil er einfach auch so nett und hilfsbereit ist. Er tut mir aber andererseits leid dass er in so eine Familie geraten ist. Aber auch Jonathan hatte Geheimnisse, die besser nicht ausgegraben worden wären.

Meinung:
Dieser Teil schließt relativ zeitnah an den ersten Band an. Das mit dem Einziehen bei ihrer Mutter ging mir ehrlich gesagt ein bisschen zu flott und auch die Beweggründe von Emma wurden nicht richtig beschrieben. Im Verhältnis dazu, wie gut sonst alles in diesem Buch beschrieben ist. Jede von Emmas Handlungen wird eigentlich immer sehr gut erklärt und man bekommt auch hier wieder eine sehr gute Einsicht in Emmas Denken.
Leider wendet sie sich auch dieses Mal nicht an ihre Freundin Sara oder ihren Freund Evan mit ihren Problemen, die leider auch hier wieder auftauchen. Einerseits kann ich es nicht verstehen, da sie Evan doch vertraut, andererseits kann ich es auch irgendwie nachvollziehen. Emma will kein Mitleid und will nicht andere mit ihren Problemen belasten.

Das Buch hat mich absolut mitgerissen – ich habe mich keine einzige Sekunde lang gelangweilt. Es sind so viele Emotionen hochgekocht in diesem Buch, ich war total drin in der Geschichte. Ich fand es sehr schade dass sich Emma Stück für Stück immer mehr von Evan zurückgezogen hat.

Allgemein die letzten 100 Seiten waren in meinen Augen die schlimmsten im ganzen Buch. Ich war fassungslos und entsetzt, hätte schreien und heulen können. Es sind so schlimme Dinge passiert und ich hab einfach wirklich richtig geheult, es hat mir richtig im Herzen weh getan was alles passiert ist.

Ich habe dieses Buch wahrlich verschlungen und konnte es einfach nicht mehr aus der Hand legen, einfach weil ich nicht aufhören konnte, ohne zu wissen, wie es endet.

Fazit:
Dieses Buch ist nichts für schwache Nerven. Es nimmt einen emotional total mit und ist absolut nicht leicht zu verdauen.

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