Cover des Buches Naked Heat (ISBN: 9781401324025)
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Rezension zu Naked Heat von Richard Castle

Rezension zu "Naked Heat" von Richard Castle

von Ahotep vor 12 Jahren

Rezension

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Ahotepvor 12 Jahren
Inhalt Detective Heat wird in die Wohnung der berüchtigten Klatschkolumnistin Cassidy Town gerufen. Cassidy Town wurde von hinten erstochen und ihr Tod wurde ausgerechnet von Jameson Rook gemeldet, den Nikki Heat seit längerem nicht mehr gesehen hat. Er scheint in diesem Fall ein wichtiger Zeuge zu sein, da er die Klatschkolumnistin in ihrem Arbeitsalltag begleitet hat, um für einen seiner Artikel zu recherchieren. Ungewöhnlicherweise fehlen aus Cassidys Bürozimmer ganze Aktenschränke und der Inhalt ihres Papierkorbes. Könnte sie wegen dem Inhalt eines neuen Artikels ermordet worden sein? Als Verdächtige kommen so einige berühmte Persönlichkeiten in Betracht. Hintergrund Richard Castle ist ein fiktiver Autor aus der Fernsehserie "Castle", der dort Detective Beckett für die Recherche an seinem zweiten Buch über Nikki Heat, die auf Beckett basiert, begleitet. Bei diesem zweiten Buch handelt es sich um "Naked Heat". Meinung In "Naked Heat" gibt es sehr viele Parallelen zur 2. Staffel der Fernsehserie. Der Fall im Buch ist eine interessante Mischung aus den Fällen der Serie, so dass es glaubwürdig wirkt, dass Castle das Buch anhand seiner Recherchearbeit bei Beckett und ihrem Team schrieb. So verarbeitet Castle in diesem Buch seine Gefühle zu Beckett, die sich in der 2. Staffel mit einem anderen Mann getroffen hat, welches ihn so sehr beeinflusste, dass er nicht mehr die Muße zum Schreiben fand. Beides findet sich in abgewandelter Form in diesem Buch. Der Schreibstil ist dabei deutlich besser als im 1. Band ("Heat Wave") und erscheint so schon mehr wie von einem Bestsellerautor, wie Castle in der Serie bezeichnet wird. Allerdings noch nicht ganz. Beispielsweise lässt bei diesem Buch der Charme nach, den das Vorgängerbuch und die Serie auszeichnet. So habe ich mich im Vorgänger sehr darüber gefreut, dass man in Rook eindeutig Castle wieder erkennt und ihn regelrecht vor sich sieht, genauso wie bei Nikki und Beckett, was in diesem Buch weniger ausgeprägt ist. Des Weiteren störten mich die vielen Abkürzungen (AWOL, MIA, COD,...), die mein Lesevergnügen teils recht holprig gestalteten. Sicher sind einige im englischen Sprachgebrauch bekannt. Ich finde es nur stilistisch schlecht, Abkürzungen außerhalb der direkten Rede zu verwenden und dann stellenweise noch sehr viele. Teilweise werden sehr detaillierte Beschreibungen bzw. Erklärungen verwendet, die nicht immer positiv zu bewerten sind. Schön war, wie die, in der 2. Staffel erwähnte, Entfesselungsszene von Nikki ausführlich beschrieben wurde, so dass ich es mir sehr gut vorstellen konnte. An anderer Stelle wird allerdings der Hintergrund eines verdächtigen Stars umfangreich erläutert, so dass ich mich langweilte, weil es zum einen nicht interessant war und ich es zum anderen hinsichtlich der Handlung unwichtig fand. In "Naked Heat" zieht sich ein Thema wie ein roter Faden durch das gesamte Buch und zwar Publicity und seine Auswirkungen. Das hat mich doch sehr erstaunt, da es sich eher um ein oberflächliches, durchschnittliches Buch handelt. Jedoch ist es ein wichtiger Punkt, über den manche Leute nachdenken sollten. Fazit "Naked Heat" ist ein durchschnittlicher, guter Krimi, von dem man nicht zu viel erwarten sollte, sowohl stilistisch als auch inhaltlich. Insgesamt würde ich meinen, dass es eher für die Fans der Serie geeignet ist und andere eher abschrecken könnte.
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