Cover des Buches Die Schattenherren - Feind (ISBN: B07D8C98S1)
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Rezension zu Die Schattenherren - Feind von Robert Corvus

Dark-Fantasy-Roman, der gespannt auf die Fortsetzungen macht

von PMelittaM vor 6 Jahren

Kurzmeinung: Düster, unvorhersehbar, spannend, gelungene Charaktere - lesenswerter Dark-Fantasy-Roman

Rezension

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PMelittaMvor 6 Jahren

Die Schattenherren, mächtige Magier, denen nur Silber schaden kann, wollen alle Silberminen in ihren Besitz bringen, um so die Gefahr zu bannen. Auf der Gegenseite stehen u. a. die Mondschwerter, ein Ritterorden, dessen Schwerter aus Silber bestehen und besonders präpariert sind. Zu ihnen gehört Helion, der eine besondere Mission erhält, die den entscheidenden Umschwung im Krieg gegen die Schattenherren bringen könnte.

Robert Corvus' Schattenherren-Trilogie erschien ehemals im Piper-Verlag, und wurde nun, nachdem die Auswertung durch den Verlag abgeschlossen ist, vom Autor selbst in überarbeiteter und erweiterter Form neu aufgelegt. Cover und Karten hat Timo Kümmel beigesteuert.

Erzählt wird aus verschiedenen Perspektiven, jede Perspektive hat eine eigene Vignette erhalten so dass jeder Leser klar erkennen kann, mit wem er die Geschichte gerade erlebt – eine tolle Idee, wie ich finde. Die Protagonisten entstammen beiden Seiten, der Leser erhält dadurch einen guten Einblick sowohl in das Leben auf Seiten der Schattenherren, als auch in das der Mondschwerter und der freien Menschen. Sehr interessant finde ich auch das Volk der Fayé, die ebenfalls Magie wirken, jedoch in anderer Art als die Schattenherren. Einen der Fayé begleitet eine Zeit lang Helion. Nicht immer ist klar zu erkennen, ob ein Charakter eher „gut“ oder eher „böse“ ist, und manch einer macht eine Entwicklung mit, die sich der Leser so nicht gewünscht hätte.

Der Roman ist dem Dark-Fantasy-Genre zuzurechnen und so ist er sehr düster und nicht für zarte Gemüter geeignet. Manche Grausamkeit wird hier explizit genannt, es gibt viele Tote, und auch die Protagonisten sind nicht gefeit davor, ihr Leben zu lassen, nicht jeder Charakter, schon gar nicht jeder, der dem Leser sympathisch ist, wird am Ende noch unter den Lebenden sein. Man sollte also nicht unbedingt ein Happy End erwarten und vor allem sollte man mit allem rechnen. Dadurch ist der Roman nie vorhersehbar – und das gefällt mir sehr gut. Dass der Roman spannend ist, muss ich jetzt wohl kaum noch erwähnen.

Erwähnenswert, und richtig gut, sind die Extras des Romans: Zwei Karten, mehrere Anhänge wie ein Personenverzeichnis und ein Glossar, und das lesenswerte Nachwort des Autors machen den Roman zusätzlich rund. Am Ende wird wohl jeder gespannt darauf sein, wie es weitergehen wird. Band 2 ist bereits erschienen, Band 3 wird bald ebenfalls zu haben sein, ich freue mich schon darauf, sie zu lesen.

Der erste Band der Schattenherren-Trilogie konnte mich überzeugen, düster, nicht vorhersehbar, spannend, mit Protagonisten auf beiden Seiten, die sich alle nachvollziehbar weiterentwickelt haben. Ich vergebe 4,5 Sterne, die ich, wo nötig, aufrunde und eine Leseempfehlung für Genre-Fans oder solche, die es wollen.

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