Rezension zu Blutiges Erwachen von Roger Smith
Rezension zu "Blutiges Erwachen" von Roger Smith
von sandy_201
Kurzmeinung: Absolut fesselnd, aber auch grausam und zum Teil ein sehr vulgärer Schreibstil.
Rezension
sandy_201vor 14 Jahren
"An dem Abend, als sie ausgeraubt wurden, speisten Roxy Palmer und ihr Man Joe mit einem afrikanischen Kannibalen und einer ukrainischen Hure." Bei diesem Überfall versuchen zwei Gangster das Auto des Geschäftsmann Joe zu rauben. Dabei wird Joe nicht von den Gangstern erschossen, sondern von seiner eigenen Frau Roxy. Und damit nimmt eine hässliche, grausame und vor allem blutige Geschichte, mitten in Kapstadt ihren Lauf. Roxy gerät nicht nur ins Visier eines Polizisten, sondern auch alte Partner ihres kriminellen Mannes versuchen ihr Geld wieder einzutreiben. Dabei sind immer mehr dubiose Gestalten in diese Geschichte verwickelt. Wobei es sich nicht nur um Geld, sondern auch um Rache, Drogen und Bandenkriege mitten in Kapstadt dreht. Roger Smith schafft es hier, den Leser in eine fremde und blutige Welt zu entführen. Gerade durch die vielen Charaktere, die sich langsam zu einer Geschichte verbinden, ist das Buch sehr spannend. Der vulgäre und grausame Stil ist nichts für schwache Nerven. Die detaillierten Beschreibungen von zahlreichen Morden, Verstümmelungen und Vergewaltigungen lassen einen oft erschauern. Der Schluss lässt dann leider etwas nach, da die vielen Handlungsstränge plötzlich stark reduziert werden und das Ende ohne viele Erklärungen und ein Motiv auskommen muss. Alles in allem eine gute Geschichte, die auch mit weniger vulgären Ausdrücken ausgekommen wäre.