Rezension zu Unerlaubt entfernt von Rosemarie Eichinger
"Dass Mayer sie bestrafen würde, war klar. Schließlich hatten sie sich unerlaubt entfernt."
von Ein LovelyBooks-Nutzer
Kurzmeinung: In einem Rutsch durchgelesen fesselt der Jugend-Thriller doch, wenn auch nicht so, wie ein Thriller es üblicherweise macht.
Rezension
✗
Ein LovelyBooks-Nutzervor 10 Jahren
Der Klappentext von „Unerlaubt entfernt“ verspricht einen Jugend-Thriller, und auch Leser, die nicht mehr in die Alterszielgruppe (freigegeben ab 14) fallen, erwarten sich Spannung pur.
Lucy, Ben, Marie und Daniel haben sich beim Museumsbesuch aus der Gruppe unerlaubt entfernt und mussten von ihrem Lehrer, Herr Mayer, nachträglich abgeholt werden. Eigentlich sollte Mayer seine vier Schüler nach Hause bringen, doch entscheidet er sich voll Wut und Ärger für eine etwas andere Art der Bestrafung. So führt er die vier in eine einsame Hütte im Wald, die einem Freund gehört – sie bekommen zunächst nicht einmal richtig mit, dass ihr Lehrer eine besondere Strafe für sie bestimmt hat. Erst mitten im Nirgendwo realisieren die vier Schüler, dass sie sich vielleicht ihren letzten Stunden gegenüberstehen. Sie setzen sich gegenseitig unter Druck. Spätestens als sie dann Fotos von nackten Füßen entdecken, steht für sie fest: Nichts wie weg von hier!
Das nur kurze eBook von Rosemarie Eichinger hält für ältere Hobby-Ermittler, die sich zum Spaß in die Thriller-Welt hinein trauen und fleißig mit raten, nur wenig Überraschung bereit. Dennoch bleibt das etwa 70 Seiten starke eBook ein kurzweiliges Vergnügen: Rosemarie Eichinger schafft es, im nur kurzen Thriller trotz recht stereotypisierter Figuren und einiger erfüllter Klischees, doch Spannung aufzubauen.
Es fließt nur wenig Blut, dennoch sind die Psychospielchen, die Herr Mayer mit seinen Schülern spielt, ein Highlight. Der auktoriale Erzähler des Thrillers springt zwischen den verschiedenen Charakteren hin und her und gibt Einblick in ihre Gedankenwelt. Dies macht den Beginn, der aus Sicht des Lehrers beschrieben wird, spannend. Bei den vier Schülern entdeckt man jedoch schnell, dass sich die Autorin hier an vier verschiedenen Klischees bedient: die starke Lucy, das Dummchen Marie, Ben, der nur Mädchen im Kopf hat, und der Streber Daniel bleiben ob der kurzen Geschichte nur vage fassbare Charakter.
Drei Laternen für „Unerlaubt entfernt“, denn in einem Rutsch durchgelesen fesselt der Jugend-Thriller doch, wenn auch nicht so, wie ein Thriller es üblicherweise macht.
Erika
Lucy, Ben, Marie und Daniel haben sich beim Museumsbesuch aus der Gruppe unerlaubt entfernt und mussten von ihrem Lehrer, Herr Mayer, nachträglich abgeholt werden. Eigentlich sollte Mayer seine vier Schüler nach Hause bringen, doch entscheidet er sich voll Wut und Ärger für eine etwas andere Art der Bestrafung. So führt er die vier in eine einsame Hütte im Wald, die einem Freund gehört – sie bekommen zunächst nicht einmal richtig mit, dass ihr Lehrer eine besondere Strafe für sie bestimmt hat. Erst mitten im Nirgendwo realisieren die vier Schüler, dass sie sich vielleicht ihren letzten Stunden gegenüberstehen. Sie setzen sich gegenseitig unter Druck. Spätestens als sie dann Fotos von nackten Füßen entdecken, steht für sie fest: Nichts wie weg von hier!
Das nur kurze eBook von Rosemarie Eichinger hält für ältere Hobby-Ermittler, die sich zum Spaß in die Thriller-Welt hinein trauen und fleißig mit raten, nur wenig Überraschung bereit. Dennoch bleibt das etwa 70 Seiten starke eBook ein kurzweiliges Vergnügen: Rosemarie Eichinger schafft es, im nur kurzen Thriller trotz recht stereotypisierter Figuren und einiger erfüllter Klischees, doch Spannung aufzubauen.
Es fließt nur wenig Blut, dennoch sind die Psychospielchen, die Herr Mayer mit seinen Schülern spielt, ein Highlight. Der auktoriale Erzähler des Thrillers springt zwischen den verschiedenen Charakteren hin und her und gibt Einblick in ihre Gedankenwelt. Dies macht den Beginn, der aus Sicht des Lehrers beschrieben wird, spannend. Bei den vier Schülern entdeckt man jedoch schnell, dass sich die Autorin hier an vier verschiedenen Klischees bedient: die starke Lucy, das Dummchen Marie, Ben, der nur Mädchen im Kopf hat, und der Streber Daniel bleiben ob der kurzen Geschichte nur vage fassbare Charakter.
Drei Laternen für „Unerlaubt entfernt“, denn in einem Rutsch durchgelesen fesselt der Jugend-Thriller doch, wenn auch nicht so, wie ein Thriller es üblicherweise macht.
Erika