Cover des Buches Leviathan - Die geheime Mission (ISBN: 9783453529151)
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Rezension zu Leviathan - Die geheime Mission von Scott Westerfeld

Tolle Idee

von CocuriRuby vor 8 Jahren

Rezension

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CocuriRubyvor 8 Jahren

Das war mein aller erstes Steampunk Buch. Wer mit dem Begriff nichts anfangen kann: Das wird auch Retro-Futurismus genannt. Da werden moderne und futuristische Elemente oder Technik (Zukunft) mit dem viktorianischen Zeitalter kombiniert (Vergangenheit).

Es ist total faszinierend! Ich liebe es – ich liebe diese Atmosphäre in dem Buch.

Das Buch ist auch unglaublich kreativ. Ich feier diese Kultur der Mechanisten und der Darwinisten.

Die Mechanisten haben sehr fortschrittliche, futuristische Technik und Maschinen.

Die Darwinisten haben Tiere gezüchtet und Gene kombiniert, wodurch diese Kreaturen die Maschinen praktisch ersetzen oder damit eine Koexistenz entstanden ist.

Diese beiden Schöpfungen haben mich sehr in ihrem Bann gezogen – ich konnte gar nicht genug davon bekommen.

Es fordert dementsprechend aber auch ziemlich die Fantasie, sich das alles vorzustellen. Zumindest bis zu einem gewissen Grad, denn es gibt unterstützende wunderschöne Illustrationen in so ziemlich jedem Kapitel.

Das sind z.T. richtige kleine Kunstwerke. Gerade auch die Karte von Europa, die vorne und hinten in dem Buch abgedruckt ist.

Ich fand es aber auch sehr gelungen, wie historische Fakten mit Fiktion gemischt wurden.

Ein klein wenig gehadert habe ich mit den Charakteren. Die sind alle gut ausgearbeitet und sie wirken auch authentisch – aber wirklich mögen tue ich sie nicht. Sie wecken keine Sympathien bei mir.

Hinzu kommt, dass Alek sehr eitel ist und so einen Hang hat sich zu profilieren und sich zu überschätzen, auf der anderen Seite aber der dumme Jammerlappen ist – das mag ich einfach nicht.

Und Deryn ist dieses typische, untypische Mädchen (wisst ihr was ich meine?). Die sich ebenfalls beweisen will, die noch härter als die Jungs sein will und von allem ein wenig zu viel. Aber vor allem hat sie ein Hang zum ätzend sein.

Besonders schade find ich da, dass man in den Büchern von Scott Westerfeld vergeblich nach Humor sucht. Dafür findet man viel neu erdachten Slang – das ist wahnsinnig kreativ, aber mich nervt sowas ein wenig.

Dafür finde ich diese Geschichte viel besser geschrieben als die Bücher von der „Ugly“-Reihe.

Die Geschichte ist auch besser – sie ist gut ausgearbeitet und steckt voller schönen Details. Ab und an hatte ich zwar das Gefühl, dass man die ein oder andere Sache jetzt nicht zu sehr logisch hinterfragen sollte.

Aber insgesamt ist es einfach gut gemacht und es macht Spaß zu lesen.

Fazit

Ich liebe die Atmosphäre und die erschaffene Welt! Diese Idee von den Mechanisten und Darwinisten ist grandios und schön umgesetzt – gerade auch die Vermischung von historischen Fakten und Fiktion.

Ich freue mich sehr auf die folgenden zwei Bände.

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