Cover des Buches Blick in den Abgrund (ISBN: 9783802583322)
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Rezension zu Blick in den Abgrund von Shannon McKenna

Rezension zu "Blick in den Abgrund" von Shannon McKenna

von Blutmaedchen vor 12 Jahren

Rezension

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Blutmaedchenvor 12 Jahren

Mit "Blick in den Abgrund" ist die Reihe um die McCloud Brüder von Shannon McKenna um ein weiteres Buch voller Macht, Intrigen und Sex erweitert worden. Es ist das dritte und bisher letzterschienene Buch dieser Reihe. Nach Band 1 ("Die Nacht hat viele Augen"), welches mir vom Schreibstil her zugesagt hat, dagegen aber von der Hauptgeschichte sehr einfältig rüberkam, hatte ich große Hoffnung auf Band 2. "In den Schatten lauert der Tod" war deutlich besser, die Story flüssiger und ließ sich besser nachvollziehen. Und jetzt Band 3... Was - um diese Meinung direkt vorwegzunehmen - grausamer war als Band 1. Enttäuschend. :-(

Wenn ich eine Buchreihe begonnen habe, dann lese ich auch die Folgebände, egal ob irgendein Band mir nicht so ganz gefallen hat. Das Problem bei der McCloud Reihe ist, dass es nicht grottenschlecht ist. Manchmal hätte man es leichter, wenn das Buch in allen Anklagepunkten schuldig wäre, aber Shannon McKennas Schreibstil, ihre Liebe zum Detail tröstet darüber weg, dass die Geschichte nur so voller Macht- und Machogetue und Sexprotzerei strotzt. Was mich am meisten gestört hat! Ich gebe zu, dass ich wohl ziemlich davon voreingenommen bin, denn wenn ich das Buch bewerte steht das ganz oben auf der "Das-spricht-gegen-eine-gute-Bewertung-Liste".

Davy McCloud und Margot Vetter sind zwei Hauptpersonen, die sich entweder zoffen oder es miteinander treiben. Miteinander schlafen ist keine würdige Aussage, denn sie trifft es nicht mal annähernd. Das soll jetzt aber nicht bedeuten, dass es ein reines Sexbuch ist. Sex ist, wie auch in den ersten beiden Bänden, ein wichtiger Bauteil des Geschichtengerüsts. Leider sticht das in allen drei Büchern am meisten hervor, in diesem Buch am stärksten. Als Margot Davy als Privatdetektiv um einen Rat fragen will, hat dieser sie schon seit Wochen auf dem Radar. Er weiß, dass sie nicht die ist, sie sie vorgibt zu sein. Und auch Margot ist ihm gegenüber nicht abgeneigt. Sie will ihm vertrauen, kann es aber nicht, denn irgendjemand ist hinter ihr her, hinterlässt einen toten Hund auf ihrer Treppenstufe und terrorisiert sie. Margot ist total verängstigt. Alles hängt mit dem Mord an ihrem Ex-Freund zusammen. Und sie ist die Hauptverdächtige.

Die ganze Geschichte ist etwas wirr, deshalb muss es mir verziehen werden wenn diese Rezension auch ein bisschen verwirrt ist. ^^

Was mir am besten gefallen hat war Mikey. ^^ Der kleine Pudelmischling ist Margots ganzer Stolz. Immer wenn er mit in der Szene war musste ich lachen und habe mich gut amüsiert. Ehrlich gesagt habe ich an einem Punkt bis zum Ende durchgeblättert, weil ich wissen wollte, ob der Hund überlebt, denn sonst hätte ich es glaube ich nicht übers Herz gebracht weiterzulesen.

Die Charaktere sind gut verteilt und die Palette ist weit gestreckt. Von verschlossen bis offenherzig, sadistisch bis liebevoll, chaotisch bis idiotisch. Alle sind gut in Szene gesetzt, ergänzen sich bzw. die Bösen machen den Guten das Leben schwer - wie man das halt so aus den ganzen Filmen und Büchern kennt. Streckenweise ist die Geschichte wiederholend und nervig. Am Ende gab es aber ein tolles Happy End.
Endlich, will man dann nur schreien... Sie lieben sich, sie *piiiep* nicht nur^^

Fazit:

Wer Geschichten voller Machtgehabe und Sexgestrotze mag darf diese drei Bücher auf keinen Fall verpassen. Leider habe ich den Fehler gemacht, direkt nach Band 2 auch dieses Buch zu lesen und dann merkt man wie identisch das Grundgerüst ist. Das ist sehr ärgerlich und unspektakulär. Ansonsten sind die Geschichten fesselnd und mitreißend - zumindest solange die Hauptpersonen die Finger bei sich behalten ^^
Und was ich betonen will: Die Cover sind mit die schönsten, die mein Bücherregal zieren. =)

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