Rezension zu Burgfrieden von Sigrid Neureiter
Rezension zu "Burgfrieden: Kriminalroman" von Sigrid Neureiter
von VeroG
Rezension
VeroGvor 12 Jahren
Inhalt: Auf Burg Runkelstein wird bei Umbauarbeiten eine alte Handschrift gefunden, die der Burgherr dem Minnesänger Walther von der Vogelweide zuschreibt. Er lädt einige Fachleute zur Begutachtung des wertvollen Manuskriptes auf die Burg. Sie können nur einen kurzen Blick auf die Schriften werfen, dann sind sie verschwunden. Die unkonventionelle Schnitzeljagd nach der alten Handschrift von Walther von der Vogelweide ist interessant und bereitet dem Leser Vergnügen, wenn die Jäger die verschiedensten Irrwege über Berg und Tal verfolgen. Die Beschreibung der Landschaft ist stimmig. Wenn die Protagonisten auf der Suche nach den wertvollen Manuskripten durch die Hänge um Bozen streifen, in Kapellen und Friedhöfen ihr Glück versuchen, kommt Urlaubsstimmung auf. Mit der PR Beraterin Jenny Sommer und dem Uni Assistenten Lenz Hofer hat die Autorin ein sehr sympathisches Ermittlerteam geschaffen. Die Story bleibt bis zum Schluss spannend. Den Showdown während einer Aufführung des Stückes „Der Name der Rose“ auf der Burg anzusiedeln, wobei nicht einmal die Schauspieler genau wissen, was zur Inszenierung gehört, ist schlicht genial. „Burgfrieden“ ist eine leichte, jedoch keine seichte Urlaubslektüre mit einem gewissen Suchtpotential. Bitte mehr davon.