Cover des Buches Oleanderregen (ISBN: 9783453291256)
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Rezension zu Oleanderregen von Stefanie Gerstenberger

Rezension zu "Oleanderregen" von Stefanie Gerstenberger

von Fantasie_und_Träumerei vor 11 Jahren

Rezension

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Fantasie_und_Träumereivor 11 Jahren
KLAPPENTEXT: Als Valentina nach dem Tod ihres Vaters erfährt, dass ihre Cousine Irma in Wahrheit ihre Halbschwester ist, reist sie nach Sizilien, um sie ausfindig zu machen. Mehr als zehn Jahre haben sich die beiden nicht gesehen, zu tief verletzte es Valentina, dass ihr damaliger Freund Max sie verließ, um mit Irma nach Palermo zu gehen. Doch bei ihrer Ankunft muss Valentina erfahren, dass Irma nach einer scheinbar harmlosen Operation im Koma liegt. Während Valentina noch fürchtet, Max wieder zu begegnen, lernt sie ihre Verwandte Angelina kennen. Diese erzählt ihr eine bewegende Geschichte: von einem Jungen, der ohne Beine geboren wurde und dank der Fürsorge seiner Mutter trotz allen Unglücks die Liebe fand. Diese Geschichte ist der Schlüssel zum Geheimnis der Familie ihres Vaters, und Valentina erkennt, dass sich jetzt auch ihr Leben ändern wird. AUTORIN: (Quelle: Diana) Stefanie Gerstenberger, 1965 in Osnabrück geboren, studierte Deutsch und Sport, bis sie erkannte, dass sie keine Lehrerin werden wollte. Nach einem Wechsel in das Hotelfach lebte und arbeitete sie auf Elba und Sizilien, in der Karibik und in San Francisco. Während der folgenden Jahre als Requisiteurin für Film und Fernsehen musste sie viele Drehbücher lesen und begann selbst zu schreiben. Ihr erster Roman "Das Limonenhaus" (Diana, 2009) wurde von der Presse hoch gelobt und auf Anhieb ein großer Erfolg , gefolgt von ihrem zweiten Roman "Magdalenas Garten" (Diana, 2010). Heute lebt sie mit ihrer Familie in Köln. EIGENE MEINUNG: Valentina hat schon viele Enttäuschungen erlebt. Immer wieder ist sie von Menschen, die sie geliebt hat, verlassen worden. Dies hat sie so sehr herunter gezogen, dass sie kaum noch jemandem trauen kann. Als ihr Vater plötzlich verstirbt, ist sie gezwungen in dessen Heimat Sizilien zu fliegen und dort ihre italienische Familie näher kennen zu lernen. Dies war eigentlich nicht geplant, Valentina wollte endlich die Unabhängigkeit vom väterlichen Haushalt anstreben. Gemeinsam mit ihrem Freund Eric hatte sie sich bereits eine Eigentumswohnung angeschaut. Eric ist die Figur der Geschichte, die mir am unsympathischsten ist. Er und Valentina stehen irgendwie in einem Kontrast zueinander, aber es gibt auch eine Art Verbindung zwischen ihnen. Während Valentina nichts von sich preis geben möchte, ihr Innerstes gut behütet, ist Eric als Arzt so zu sagen täglich damit konfrontiert in den Menschen hinein zu schauen. Allerdings nur auf physischer Ebene und so bleibt er für mich immer recht oberflächlich und egoistisch. Er hält Valentina bewusst klein, indem er ihr immer wieder Spitznamen gibt, die das Adjektiv "klein" als Beiwort tragen. Valentina ist schon deswegen eine sympathische Protagonistin, da sie nicht perfekt und somit sehr authentisch ist. Sie ist ein Mädchen von nebenan, dass sich mit Problemen herumschlägt, die viele andere Menschen auch haben. Am meisten Sorgen macht ihr die Liebe, die sie irgendwie verlernt hat und der sie größtes Misstrauen entgegen bringt. In Sizilien lernt sie nicht nur die Geschichte ihrer Familie kennen, sondern auch viel über sich selbst und vor allem etwas über die Liebe. Denn die lohnt sich immer. "Trau dich, es ist ein Risiko, aber ohne Liebe, ohne Trauer, ohne Schmerz ist das Leben nichts. Wenn du nichts fühlst bist du tot!" FAZIT: Gern lauscht man Stefanie Gerstenbergers Erzählungen, denn sie hat einen angenehmen Erzählton und die Gabe das Meer im Kopf des Leser rauschen zu lassen und den Duft des Oleanders ins Zimmer zu zaubern. Allerdings muss man auch ein wenig Geduld mitbringen, denn der Stammbaum der Vitales ist umfangreich, ebenso wie all die Geschichten, die sie erlebt haben und für diese sollte man sich eben ein wenig Zeit nehmen. Dennoch sind Valentinas italienische Verwandte eine Familie, mit der man sich gerne umgibt.
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