Rezension
US Navy SEAL Craig O’Neill quartiert sich nach einer schweren Verletzung in einem Strandhaus auf Tybee Island ein und erhält unerwartet Gesellschaft von der jungen Studentin Jennifer Garnett.
Obwohl sie auf den ersten Blick nichts gemeinsam haben, beginnen sie eine leidenschaftliche Affäre – bis Craig im Strudel der Gefühle eine Entscheidung trifft, die seinen weiteren Lebensweg für immer verändern wird.
Leseprobe: *click*
Mein Leseeindruck
Zu Beginn lernt man Jennifer kennen und diese zeigt sich zunächst nicht von ihrer Schokoladenseite. Sie hat auf einer Party zu tief ins Glas geschaut, landet fast mit irgendeinem Kerl in der Kiste und entgeht den meisten Peinlichkeiten nur durch eine beherzte Rettungsaktion durch den US Navy SEAL Craig. Scheinbar passiert das Jenny häufiger und man bekommt das beklemmende Gefühl, als hätte die Heldin tatsächlich ein kleines Alkoholproblem. Sie zeigt sich ihrem Retter gegenüber störrisch und frech und ich an seiner Stelle wäre versucht gewesen, sie einfach dort zu lassen.
Nach und nach zeigt sich aber, dass viel mehr hinter der Sache steckt und dass Jenny gerade nicht nur ihr Leben in den Sand setzt, weil sie von ihrem Freund verlassen worden ist. Ihr fehlt wesentlich mehr als dieser Mann, z.B. verständnisvolle Freunde oder Eltern. (sowas sollte man generell immer haben ^^) Mir hat sehr gut gefallen, dass trotz der wenigen Seiten nicht nur etwas an der Oberfläche gekratzt, sondern auch mal über den Tellerrand des Liebeskummers hinaus geschaut wurde. Es wurde nicht die alte Leier präsentiert, von dem sitzengelassenen verletzten Mädchen und dem Kerl, der ihr plötzlich einen sicheren Hafen offeriert. Besagter Kerl hat nämlich auch das eine oder andere Problem, weswegen des den jungen SEAL überhaupt erst auf die Insel verschlagen hat.
Natürlich kommen sich die beiden vorsichtig näher und schaffen es auch, einige ihrer seelischen Wunden auf liebevolle und erotische Art und Weise zu verarzten. Die prickelnde Erotik darf hierbei nicht fehlen und wurde sprachlich locker und leicht umgesetzt. Eine schöne Lektüre für den Urlaub oder für Zwischendurch zum Runterkommen!
Als Manko ist mir lediglich aufgefallen, dass manche Dialoge mit Jennys Eltern nicht immer Sinn ergeben. Ich weiß nicht, ob ich den besten Freund meines Sohnes als Dreckskerl bezeichnen würde (denn die beiden kennen sich sehr wohl *spoilers*), wenn er sich scheinbar gut um meine Tochter gekümmert hat. Oder warum er sie nicht zu ihnen gebracht hat, dabei waren sie doch im Urlaub. Oder warum es sie gar nicht interessierte, wie die ganze Sache zusammen hängt Ich habe nicht immer das Problem verstanden und es fehlte mir manchmal eine weiterführende Erläuterung in der Konversation (vielleicht fehlte mir auch nur etwas Grips bei den Eltern).