Cover des Buches Kenne alle, will nur eine (ISBN: 9783899414943)
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Rezension zu Kenne alle, will nur eine von Susan Mallery

Für mich schwächster Teil der Serie

von j125 vor 10 Jahren

Rezension

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j125vor 10 Jahren
Inhalt:
Reid Buchanan war erfolgreicher Baseballspieler, bis er durch eine Schulterverletzung seine Karriere beenden musste. Nach seiner Karriere beschäftigte er sich vor allem mit Frauen und arbeitete mehr oder weniger als Geschäftsführer der Sportsbar, einer familieneigenen Kneipe. Als in der Zeitung ein Artikel über seine (angeblich) schlechten Bettqualitäten erscheint, muss er bei seiner Großmutter Gloria untertauchen, die mit nach einem Herzinfarkt und einer daraus folgenden Hüftverletzung das Bett hüten muss. Reid hat jetzt gleich mehrere Probleme zu bewältigen: sein angekratztes Ego aufbauen, seine übellaunige Großmutter und dessen unscheinbare Krankenschwester Lori ertragen und nicht zuletzt Verantwortung zu übernehmen und seinem Vorbildcharakter gerecht zu werden.

Meine Meinung:
In einigen Teilen hat mir dieses Buch besser gefallen als die anderen beiden, in anderen aber wieder nicht. Reid war von Anfang an der Buchanan, den ich am wenigsten mochte. Er war mir einfach zu nichtssagend, weder besonders sympathisch und witzig wie Cal, noch ein wenig geheimnisvoll und interessant wie Walker. In „Kenne alle will nur eine“ hat sich zwar an meiner Einstellung zu ihm wenig geändert, aber seine Geschichte hat mir doch gut gefallen. Reid war als gefeierter Baseballstar ganz oben und ist nach seiner Verletzung unsanft auf dem Boden angekommen. Er muss sich damit auseinander setzen, dass er ein Vorbild ist, ein Mensch, der durch seinen Promistatus die Möglichkeit hat, etwas zu verändern. Bisher ist ihm das nie bewusst gewesen, seine Fanpost hat sein Manager beantwortet. Nur leider hat besagter Manager seinen Job nicht gut gemacht, er hat Familien in den Ruin getrieben, die Fans enttäuscht und mit billigen Ausreden abgespeist, ohne das Reid von all dem eine Ahnung gehabt hat. In diesem Punkt war er mir fast zu naiv.
Seine Wandlung hat mir gut gefallen, er erkennt seine Rolle an und versucht aktiv etwas zu bewegen. Es gelingt ihm nicht immer die Fehler seines Managers auszubügeln, aber er bemüht sich darum.

Auch mit dem weiblichen Hauptcharakter Lori, konnte ich wenig anfangen. Sie steht schon immer im Schatten ihrer Schwester, denn Madeline ist schlichtweg perfekt. Findet Lori. Dennoch liebt Lori sie über alles und kümmert sich um ihre Schwester, die dringend eine Spendeleber benötigt.
Lori ist die einzige die mit der herrischen, übellaunigen und fast schon bösen Gloria zu Recht kommt. Sie lässt sich nicht einschüchtern und beharrt fest darauf, dass Gloria nur einsam ist.
Tatsächlich dringt Lori zu Gloria durch.

Ich will nicht zu viel vorweg nehmen, aber Glorias Verwandlung – anders kann man es kaum nennen – war mir zu schnell, zu wenig begründet und nicht authentisch genug. Es ist einfach schwer die neue und die alte Gloria miteinander in Verbindung zu bringen. Sie sind beide auf ihre Art sehr interessant, aber für mich passen sie nicht in den einen Gloria-Körper.

Die Liebesgeschichte zwischen Reid und Lori war an einige Stellen sehr schön, an manchen aber auch recht seltsam. Da haben mir die Beziehungsanfänge von Cal und Walker besser gefallen.
Positiv ist aber auf jeden Fall, dass dieser Teil noch ein bisschen mehr Drama enthält als die Vorgänger, obwohl natürlich dennoch der Fokus sehr auf Liebesromanze liegt.

Fazit:
Eine leichte Liebesromanze, die in den meisten Punkten überzeugen konnte. Die Charaktere sind diesmal nicht ganz so toll, eher ein bisschen nichtssagend, aber Reids Geschichte hat mir gut gefallen. Glorias Wesensveränderung hat mir gar nicht gefallen, ihre bissigen Kommentare haben viel Pepp in die anderen Geschichten gebracht. Insgesamt bisher der schwächste Teil.

Reiheninformation:
Dies ist der dritte Teil aus der Buchanan-Serie. Vorherige Teile: Suche Köchin, biete Liebe (1) Habe Mutter, brauche Vater (2), Nachfolgender Teil: Tausche mich, nehme dich. Die Bücher stellen in sich geschlossene Geschichten dar, weshalb man die vorherigen Teile nicht lesen muss, um dieses Buch zu verstehen. Noch mehr als bei dem zweiten Teil würde ich es aber empfehlen, vor allem um Glorias Wandel zu verstehen (außerdem sind Teil eins und zwei ein bisschen besser;)).
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