Cover des Buches Das Gewicht des Himmels (ISBN: 9783453291485)
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Rezension zu Das Gewicht des Himmels von Tracy Guzeman

Ein Gemälde und sein Weg aus Lügen und Intrigen zurück zur Wahrheit

von Influ vor 11 Jahren

Kurzmeinung: Ein Buch das nach einem langatmigen Anfang doch noch mit einer mitreißenden Geschichte überrascht.

Rezension

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Influvor 11 Jahren

Klappentext:

Die Liebe eines Künstlers, die das Schicksal zweier Schwestern lenkt

Ein langer Sommer in Neuengland. Die Schwestern Alice und Natalie begegnem dem geheimnisvollen Maler Thomas Bayber. In jenen Tagen entsteht ein Porträt, dessen tragische Bedeutung erst Jahre später ans Licht kommen wird. Denn die Begegnung zwischen Alice und Thomas ist der Beginn einer tiefen Liebe und zugleich einer Lüge, die nicht nur ein Leben zerstört…

Rezension:

Es gibt mehrere zeitversetzte Handlungsstränge in dem Buch welche am Schluß alle ineinander laufen. Die Geschichte beginnt im August 1963 mit den Geschwistern Alice und Natalie Kessler als Teenagern und wie sie den Künstler Thomas Bayber kennenlernen und lassen sich beide von ihm malen. Jahre später nachdem Tod der Eltern kümmert sich die schöne und kaltherzige Natalie um das Haus und die Finanzen während Alice ihrer Krankheit zum Trotze Ornithologie studiert. Während eines Arthritsschubes beschließt Alice sich ein paar Tage Auszeit zunehmen und zurück in das Sommerhaus zufahren in dem sie Thomas Bayber Jahre zuvor kennenlernte. Auch diesmal trifft sie Thomas wieder und diesmal schläft sie mit ihm. Als sie ihn jedoch bei einer folgenschweren Lüge erwischt, rafft sie Hals über Kopf ihre Sachen zusammen und flüchtet zurück zu ihrer Schwester Natalie, nichts ahnend das sie schwanger ist.

Alice bekommt das Baby, jedoch wird es während eines Sturms in ihrem Elternhaus geboren. Alice wurde während der Geburt bewusstlos und wacht erst im Krankenhaus wieder auf wo ihre Schwester Natalie ihr erzählt das das Baby die Geburt nicht überlebt habe. Natalie hat es bereits bestatten lassen, das gemeinsame Elternhaus verkauft und ein kleines Haus in einem Dorf namens Orion gekauft in das sie nach ihrer entlassung einziehen werden.

Durch den Verlust ihrer Tochter hat Alice jeglichen Lebensmut und Kampfgeist verloren, sie verschanzt sich in ihrem kleinem Haus und läßt keinen mehr an sich heran. Bis sie den Nachbarn Phinneaus kennenlernt. Dieser gibt ihr einen neuen Lebensinhalt, nämlich die Kinder des Dorfes. Sie hilft den Kindern dabei ihre Pfadfinderabzeichen zu bekommen wenn es um Vogelkunde geht und gibt ihnen Nachhilfe für die Schule. Um Haus und Finanzen kümmert sich nach wie vor ihre Schwester Natalie, bis diese eines Tages plötzlich stirbt und man beim Ausräumen ihres Zimmers, diverse unstimmige Unterlagen findet die Alices Leben völlig auf den Kopf stellen werden.

Im Handlungsstrang der Gegenwart im Jahre 2007 ist Thomas Bayber ein berühmter Maler, welcher die besten Jahre allerdings schon lange hinter sich hat. Seine Werke sind in der Kunstszene hochgeschätzt und Millionen wert, aber gemalt hat er seit 20 Jahren kein Bild mehr. Er lebt zurück gezogen in einer Wohnung in der er sich lieber mit Alkohol als mit der Heizung wärmt. Seine Haushälterin Mrs. Blankenship und sein Freund der Kunstprofessor Dennis Finch sind Thomas` einzige Konstante in seinem Leben gewesen und nun nach 20 Jahren ohne ein weiteres Werk offeriert er Dennis Finch das es noch einen weiteren Bayber gäbe von dessen Existenz er nie jemandem erzählt habe. Thomas gibt Finch exakte Anweisungen ehe er das Gemälde, welches nur ein Teil eins Triptychon ist präsentiert. Eine dieser Anweisungen ist das er Stephen, eine eigentlich gescheiterte Persönlichkeit in der Kunstszene mit ins Boot holen soll und die beiden gemeinsam die beiden Fehlenden Teile des Gemäldes suchen und finden sollen. Damit beginnt eine Reise durch die Zeit und eine Familiengeschichte gesprickt von Lügen und Intrigen und das Gemälde wird immer mehr zum Vorwand dafür das es eigentlich gar nicht um die fehlenden Teile geht die gefunden werden sollen, sondern um Thomas` eigentliche Familie die er nie hatte.

Fazit:

Das Buch hat eine eigentlich tolle Geschichte zuerzählen die es durchaus lohnt zu lesen. Nur der Anfang ist leider sehr langatmig, durch die ersten 100 Seiten musste ich mich wirklich kämpfen ehe ich dann förmlich mitgerissen wurde.

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