Rezension
Der zweite Fall für Kommissar Bär hat es wettertechnisch in sich. Erst stürzt er über eine tote Kuhherde, die durch einen Blitzschlag starben. Dann muss er zu einer Toten, die dasselbe Schicksal wie die Kühe ereilte. Sie würde tödlich von einem Blitz getroffen, während ihr freund im sicheren Auto saß.
Eine weitere Tote ertrank in ihrem tieferliegenden Waschkeller, durch ein einstürzendes Regelwasser. Wie kann dies sein? Warum ist sie nicht einfach aus dem Keller gegangen? Und warum war die Tür des Kellers verschlossen? Da kann auch die attraktive, rothaarige Journalistin Roberta erst mal nicht weiterhelfen, auch wenn sie immer wieder Bärs Weg kreuzt.
Einzig ein verbindendes Glied zwischen diesen ungewöhnlichen Todesfällen scheint es zu geben, der Student Maik. Doch dieser hat für alle Tatzeiten ein Alibi…
Fazit:
Die Autorin, Uli Aechter, versteht es, aus ein ganz gewöhnlichen Zutaten einen spannenden und sehr gut lesbaren Krimi zu schreiben.
Die Charaktere sind sympathisch, authentisch und wirken entspannend normal. Sprich sie haben keine abgedrehten Spleen oder Vorlieben und stehen mit beiden Beinen fest im eigenen Leben. Roberta und Bär mag man sofort, man hofft immer wieder, dass es irgendwie richtig Klick macht, doch auch dieses Spiel, dieses umeinander herumschleichen macht auch hier wieder sehr viel Spass.
Dass etwas so unberechenbares wie das Wetter hier so eine wichtige Rolle spielt, erhöht die Spannung und läßt den Leser sich immer wieder und weiter fragen, wie hängt das Alles zusammen? Gibt es einen oder mehrere Täter? Und warum mordet dieses überhaupt?
Überraschende Wendungen gibt es ebenso wie falsche Fährten und ein paar Verdächtige, von denen jeder sein eigenes Motiv hat. Alle die regionale und gute deutsche Krimis mögen kommen hier voll auf ihre Kosten.
Von mir gibt es für den zweiten Fall von Kommissar Bär 4 STERNE.