Rezension zu Lebe nach deinen eigenen Regeln von Vishen Lakhiani
Sehr zwiespältige Leseerfahrung
von tob82
Kurzmeinung: Sehr zwiespältige Leseerfahrung
Rezension
tob82vor 7 Jahren
"Lebe nach deinen eigenen Regeln: 10 Schritte zum unkonventionellen Denken" von Vishen Lakhiani ist ein Ratger aus dem Bereich "Persönlichkeitsentwicklung / Persönliches Wachstum". Der Autor ist eine Art "Tech-Guru" aus Malaysia, der in den USA studiert hat eine eigene Software-Firma namens "Mindvalley" leitet.
Hauptthema des Buches ist die Loslösung von kulturell erlernten Lebensentwürfen und die Entwicklung von eigenen Lebensvisionen. Zu diesem Zweck hat sich der Autor ein eigenes System zusammengestellt, nach dem er auch selbst lebt und seine Firma führt. Im Buch stellt er die einzelnen Schritte dieses Systems dar und zeigt einige Übungen für den persönlichen Entwicklungsweg auf. Die Schritte sind grob in etwa wie folgt: aktuelle Vorstellungen hinterfragen, sich neue und bessere Systeme aneignen, diese Systeme permanent prüfen, am eigenen Glück aktiv arbeiten, eigene Visionen und Ziele entwickeln und umsetzen und dabei sich auch von Schwierigkeiten nicht entmutigen zu lassen.
Bei der Lektüre des Buches waren für mich leider nur einige Abschnitte wirklich interessant. Der Autor des Buches ist sehr von sich überzeugt und so handeln viele Passagen vor allem von seinem Leben, Erfahrungen und Treffen mit "Größen" wie Richard Branson (Milliardär und Gründer von "Virgin", den er sehr verehrt). Auch wenn der Autor am Ende! des Buches ausdrücklich betont, dass sein System nicht nur für Unternehmer anwendbar ist, kommt man sich beim Lesen öfters wie in einem Management Workshop vor. In diesem Sinne ist das Buch sehr amerikanisch geprägt.
Das Buch ist in vier Teile gegliedert. Den Teilen eins und zwei konnte ich persönlich wenig entnehmen. Zu viel Selbstdarstellung des Autors und an manchen Stellen empfand ich den Text geradezu als eine Art "Tyrannei der konstanten Selbstoptimierung". Die Teile drei und vier haben mir dann deutlich besser gefallen. sie enthalten sinnvolle Gedanken zu Glück und Zufriedenheit und sich ganz spannend anhörende Vorgehensweisen und Übungen. Nach einer eigenen Berufung zu schauen finde ich gut. Der Gedanke, Ziele zu setzen, aber nicht von deren Erreichung abhängig zu sein, gefällt mir auch. Bei diesen Abschnitten könnte sich eine sorgfältigere Beschäftigung lohnen. Der Anhang enthält Zusammenfassungen und weitere Gedanken und Übungen. Der Autor neigt zur Wiederholung und zu übertriebener Ankündigung von Themen in folgenden Kapiteln.
Insgesamt kann ich den meisten Ideen des Autors zustimmen. Einige Punkte halte ich für fraglich oder auch falsch (beispielsweise dass man nach einem einzigen Tagesseminar zu Meditation bereits bedeutsame Erfolge bei seiner Arbeit erzielen kann). Gut gefällt mir seine offene, humanistische Sichtweise, die man in einigen Abschnitten entdecken kann und die er auch aktiv propagiert.
Hauptthema des Buches ist die Loslösung von kulturell erlernten Lebensentwürfen und die Entwicklung von eigenen Lebensvisionen. Zu diesem Zweck hat sich der Autor ein eigenes System zusammengestellt, nach dem er auch selbst lebt und seine Firma führt. Im Buch stellt er die einzelnen Schritte dieses Systems dar und zeigt einige Übungen für den persönlichen Entwicklungsweg auf. Die Schritte sind grob in etwa wie folgt: aktuelle Vorstellungen hinterfragen, sich neue und bessere Systeme aneignen, diese Systeme permanent prüfen, am eigenen Glück aktiv arbeiten, eigene Visionen und Ziele entwickeln und umsetzen und dabei sich auch von Schwierigkeiten nicht entmutigen zu lassen.
Bei der Lektüre des Buches waren für mich leider nur einige Abschnitte wirklich interessant. Der Autor des Buches ist sehr von sich überzeugt und so handeln viele Passagen vor allem von seinem Leben, Erfahrungen und Treffen mit "Größen" wie Richard Branson (Milliardär und Gründer von "Virgin", den er sehr verehrt). Auch wenn der Autor am Ende! des Buches ausdrücklich betont, dass sein System nicht nur für Unternehmer anwendbar ist, kommt man sich beim Lesen öfters wie in einem Management Workshop vor. In diesem Sinne ist das Buch sehr amerikanisch geprägt.
Das Buch ist in vier Teile gegliedert. Den Teilen eins und zwei konnte ich persönlich wenig entnehmen. Zu viel Selbstdarstellung des Autors und an manchen Stellen empfand ich den Text geradezu als eine Art "Tyrannei der konstanten Selbstoptimierung". Die Teile drei und vier haben mir dann deutlich besser gefallen. sie enthalten sinnvolle Gedanken zu Glück und Zufriedenheit und sich ganz spannend anhörende Vorgehensweisen und Übungen. Nach einer eigenen Berufung zu schauen finde ich gut. Der Gedanke, Ziele zu setzen, aber nicht von deren Erreichung abhängig zu sein, gefällt mir auch. Bei diesen Abschnitten könnte sich eine sorgfältigere Beschäftigung lohnen. Der Anhang enthält Zusammenfassungen und weitere Gedanken und Übungen. Der Autor neigt zur Wiederholung und zu übertriebener Ankündigung von Themen in folgenden Kapiteln.
Insgesamt kann ich den meisten Ideen des Autors zustimmen. Einige Punkte halte ich für fraglich oder auch falsch (beispielsweise dass man nach einem einzigen Tagesseminar zu Meditation bereits bedeutsame Erfolge bei seiner Arbeit erzielen kann). Gut gefällt mir seine offene, humanistische Sichtweise, die man in einigen Abschnitten entdecken kann und die er auch aktiv propagiert.