Werner von Grünau

Alle Bücher von Werner von Grünau

Cover des Buches Das vertauschte Leben (ISBN: B0000BHQA6)

Das vertauschte Leben

 (1)
Erschienen am 01.01.1964
Cover des Buches Ein tapferer Junge (ISBN: B0000BIRTK)

Ein tapferer Junge

 (1)
Erschienen am 01.01.1960
Cover des Buches Die Hubschrauber-Detektive (ISBN: B0000BHQ7R)

Die Hubschrauber-Detektive

 (0)
Erschienen am 01.01.1963

Neue Rezensionen zu Werner von Grünau

Cover des Buches Das Herz auf dem rechten Fleck (ISBN: B0000BGS82)
S

Rezension zu "Das Herz auf dem rechten Fleck" von Berte Bratt

Nichts geht über Stoffe mit Webfehler
StefanieFreigerichtvor 3 Jahren

„Ich habe drei Vaterländer und weiß nicht, wo ich geboren bin. Ich habe drei Muttersprachen oder jedenfalls zweieinhalb.“ S. 4. So beginnt die junge Schneiderin ihre Geschichte über den Sommer, der ihr das Glück brachte.Bernadettes norwegische Mutter Ester Bruland lernt als Spitzenturnerin einen italienischen Trapezkünstler kennen, als dessen Zirkus in ihrer Kleinstadt Heirevik gastierte – Bernardo Bonassi. Ihm folgte sie bald als Ehefrau nach Norditalien, auf den kleinen Bauernhof mit seinem Vater und seiner aus Frankreich stammenden Mutter, dort lebte sie, während Bernardo weiterhin mit dem Zirkus reiste. Ein Sturz der bald schwangeren Ester vor dem Einstieg in einen Zug führte dazu, dass das Baby im Simplontunnel geboren wurde – ob nun auf Schweizer oder italienischer Seite, wusste niemand. Als Tochter von Bernardo wurde das Baby Bernadette, Benny, genannt – durch einen Absturz ihres Vaters vom Trapez wuchs sie als Halbwaise auf, zunächst wegen des Kriegs in Norwegen, dann ab ihrem 7. Lebensjahr in den Ferien bei den Großeltern in Italien, ab ihrem 12. Lebensjahr nach dem Tod des Großvaters in der französischsprachigen Schweiz, wohin die Großmutter gezogen war, um bei ihrer Tochter zu leben, Tante Cosima. In Villeverte nun musste Bernadette deutsch, französisch und italienisch sprechen.Die junge Frau hat Talente in Gymnastik und Nähen, lässt sich ausbilden und arbeitet nach der Schule als Hausschneiderin. Als die Mutter Onkel Thomas heiratet, zieht die nun 18jährige aus in eine eigene Wohnung. Als sie bei Witwe Grather zum Nähen eintrifft, öffnet ihr deren großgewachsener Neffe Asbjörn – sie soll dem Naturfotografen einen Anorak nähen; die Tante bekommt immer Stoffe geschenkt mit einem Webfehler. Fortan muss Bernadette viel an den jungen Mann denken – selbst noch beim Besuch im Wallis bei Tante Cosima, Onkel Ferdinand und grand mère. Auf dem Berg entdeckt sie jedoch eines Tages einen Anorak – und fortan folgen neue Aufgaben, aber auch manche Enttäuschung und sogar ein Diebesduo und eine gefährliche Kletterei. Das Motto von Bernadette und ihrer Familie ist „warum sollte ich nein sagen, wenn ich ebensogut ja sagen kann?“ Sie hat ein Füllhorn an Lebensfreude und Güte, gibt gerne, ist es aber auch gewohnt, selbst verwöhnt zu werden. Das wird ein Problem, als die winzige Schneiderin mit dem baumlangen Fotografen zusammentrifft, der es nach dem Tod seiner Eltern hatte lernen müssen, sich selbst der nächste zu seinen und strikt seine Pläne durchzusetzen. Doch die beiden raufen sich zusammen.Wieder ein schöner Re-Read, aber irgendwie sind mir einige der anderen Bücher der Autorin lieber. Woran liegt es? Hier gibt es ja einiges an Dramatik, dafür fehlen mir die sonst viel häufiger verteilten Lebensweisheiten bis auf den Part mit dem Füllhorn. Trotzdem toll. 4,5 Sterne, abgerundet.         

       

#2 https://www.lovelybooks.de/autor/Berte-Bratt/Zwei-Briefe-f%C3%BCr-Britta-618809698-w/rezension/2825149938/

#3 https://www.lovelybooks.de/autor/Berte-Bratt/Marions-gl%C3%BCcklicher-Entschlu%C3%9F-453357365-w/rezension/2830323126/ 


         


Cover des Buches Ein gefährlicher Gegner (ISBN: 9783596177714)
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Rezension zu "Ein gefährlicher Gegner" von Agatha Christie

Agatha Christie's zweiter Roman mit Spionage-Flair
benfivor 4 Jahren

Vorneweg:
Ich habe den Roman in der Sammlerausgabe des Hachette-Verlag gelesen, welche mittlerweile vergriffen und in der WAS LIEST DU - Datenbank leider nicht vorhanden ist. Sie sollte aber inhaltlich identisch sein mit dieser Ausgabe…

Inhalt:
Von Geldmangel und Arbeitslosigkeit geplagt, planen die befreundeten Tommy Beresford und Prudence 'Tuppence' Cowley eine Abenteurer GmbH. Scheinbar schnell gibt es durch Mr. Whittington einen Auftrag für Tuppence, welche diesem sich als Jane Finn vorstellt - ein Name, den Tommy und seine Freundin in einem Pub aufschnappten. Durch diesen Namen fühlt sich der Auftraggeber jedoch unter Druck gesetzt und bietet scheinbar ängstlich einiges Geld für das Schweigen von Jane Finn. Kurz darauf ist der Herr allerdings spurlos verschwunden. Dafür meldet sich auf eine Anzeige der beiden Abenteurer ein gewisser Mr. Carter vom britischen Geheimdienst und klärt die Beiden auf: vor vier Jahren hatte eine Person namens Jane Finn auf dem sinkenden Passagierschiff RMS Lusitiana gewichtige Papiere eines Agenten an sich genommen und war anschließend untergetaucht. Nun wird nach eben jener jungen Dame gesucht, denn die Papiere könnten einen Krieg zwischen Großbritannien und den Russen entfachen. Tommy und Tuppence erhalten die Genehmigung von Carter, nach der vermissten Dame - und somit auch nach den Papieren - zu fahnden. Dabei stoßen sie auf eine weitere interessante Person: der reiche Amerikaner Julius Hersheimer sucht ebenfalls nach der verschwundenen Jane, ist sie doch seine Cousine. Zu dritt wagen sich die Drei auf schwammige Spuren und geraten tiefer in eine Spionage-Affäre, als sie jemals gedacht hätten ... 

Meinung:
Mit 'Ein gefährlicher Gegner' hatte die britische Schriftstellerin Agatha Christie ihren zweiten Roman am Start. Dieser erschien 1922 und unterschied sich schon in vielen Dingen von dem Erstling, welcher ja der erste Kriminalroman mit dem Meisterdetektiv Hercule Poirot war. Nun wartete die Autorin mit einem Ermittlungs-Duo auf, welches allerdings in eine Spionage-Affäre geriet. Es ist also nicht die klassische Art und Weise von Kriminalroman. Während die Charaktere Tommy und Tuppence eigentlich ganz gelungen sind, wirken sämtliche Nebenfiguren entweder steril oder überdreht, wie der liebestolle Julius Hersheimer. Weitere Abstriche muss man wohl machen, als die jeweiligen Hauptfiguren für mehrere Tage verschwinden - es die anderen allenfalls bekümmert. So richtige Angst und Sorge kommt scheinbar nicht auf, was schon irgendwie eigenartig - ja fast unrealistisch ist. Trotz diesen eher negativen Punkten zeigt der Roman die Situation in den Zwanziger Jahren vor einem guten Jahrhundert ganz gut auf. Obwohl gerade der erste Weltkrieg beendet war, lauerte der nächste regelrecht im Untergrund - Intrigenspiele der Länder waren regelrecht Mode geworden. So ist dieser zweite Roman, an deren Figuren sich Christie später nochmal erinnern würde, gegenüber dem Erstling zwar abwechslungsreich, kommt aber an die Spannung dessen keineswegs heran. Für die Chronologie und interessierte Leser empfehlenswert, aber kein herausragender Kriminal - Agentenroman...

7,0 Sterne

Cover des Buches Ein gefährlicher Gegner (ISBN: 9783596177714)
Walli_Gabss avatar

Rezension zu "Ein gefährlicher Gegner" von Agatha Christie

Die unbekannten Abenteurer
Walli_Gabsvor 4 Jahren

Agatha Christie verbindet man in erster Linie mit Hercule Poirot und Miss Marple. Überdies hat sie auch noch Krimis geschrieben, die ohne einen bestimmten Ermittler auskommen. Dass die Autorin aber noch ein Duo erschaffen hat, dass immerhin in vier Büchern und mehreren Kurzgeschichten zum Einsatz kommt, war mir bislang unbekannt. Jetzt habe ich den ersten Band mit Tuppence Cowley und Tommy Beresford gelesen.

„Ein gefährlicher Gegner“ ist das zweite Buch, das Agatha Christie überhaupt geschrieben hat. Es wurde 1922 in Großbritannien und den USA veröffentlicht; 10 Jahre später dann auch in deutscher Übersetzung. Es erinnert vage an „Die großen Vier“, den Krimi der Queen of Crime, der mir bislang am wenigsten gefallen hat: Eine temporeiche Agentengeschichte statt eines klassischen „Whodunnit“ zum Miträtseln, viel Action auf Kosten von Logik. Dennoch hat mir „Ein gefährlicher Gegner“ weitaus besser gefallen, was sicher an den Hauptfiguren liegt: Tuppence und Tommy sind Anfang 20, arbeitslos, knapp bei Kasse und auf der Suche nach lukrativen Abenteuern. Sie beschließen, ihre Dienste als Privatermittler anzubieten und stechen ganz unverhofft in ein Wespennest. Es geht um verschwundene Papiere von höchster Wichtigkeit, eine verschollene Amerikanerin und eine Verschwörung globalen Ausmaßes. Das Ganze ist für Tuppence und Tommy mindestens drei Nummern zu groß, denn sie sind nicht nur unerschrocken und hochmotiviert, sondern auch naiv und redselig. Doch das hat immerhin einen gewissen Charme.

Wie die beiden ins Abenteuer hinein und irgendwann dann auch wieder hinaus stolpern, fand ich gelungen. Im Mittelteil wurde es mir allerdings etwas zu albern. Hier werden beide Hauptfiguren abwechselnd entführt und festgehalten, wobei sie natürlich ganz nebenbei wichtigste Informationen erhalten. Und so bekam ich mal wieder den Eindruck, dass Agatha Christie der Mikrokosmos eben doch mehr liegt als der Makrokosmos – die Geschehnisse in einem Haushalt bildet sie in der Regel raffinierter und glaubwürdiger ab, als die einer globalen Verschwörung. Wobei sich das 100 Jahre später natürlich auch sehr leicht sagen lässt – heute stellt man sich globale Verschwörungen einfach ganz anders vor. Spaß hat mir Tommys und Tuppence‘ erster Fall trotz allem gemacht.

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