Moin, also Autor der Ostfriesenkrimireihe habe ich natürlich mit Interesse gelesen, was hier geschrieben wurde. Vielleicht darf ich etwas aus meiner Sicht klarstellen.
Ich versuche, reale Menschen in meine Bücher zu holen.
Ich nehme sie mit ihren Namen, ihrem Aussehen, ihrer Sprache, ja ihrem Charakter auf. Ich fiktionalisiere sie. Das ist ungewöhnlich, aber so arbeite ich. Daher ist es nicht verwunderlich für meine Leser, wenn sie die Menschen im Leben finden.
Auch die beschriebenen Orte sind echt. Es gibt jede Strasse, jedes Restaurant. In der Polizeiinspektion sieht es genauso aus, wie beschrieben. Das kann man doof finden, aber es ist kein Klischee sondern eine Abblidung von Wirklichkeit. Es ist eine erzählerische Methode.
Wenn es also ein Cafe wirklich gibt, dann ist das keine Schleichwerbung sondern ich erfülle damit den Anspruch, in einer globalisierten Zeit in der das Individuum zu verschwinden droht, Unverwechselbares aufzuspüren und erkennbar zu machen.
Genau das lieben meine Leser.
Das Wort Schleichwerbung macht meine Arbeitsweise verdächtig, so als würde ich keine Romane verkaufen sondern Werbung. Noch nie ist es jemandem gelungen, sich mit finanziellen Angeboten in meine Werke zu schleichen, solche Versuche gab es allerdings oft. Gerade in meiner Zeit als Drehbuchautor habe ich mich gegen solche unsittlichen Angebote ständig wehren müssen.
Zum Glück habe ich so viele treue Leser, dass ich finanziell unabhängig bin und wenn ich schreibe, das in einem bestimmten Restaurant die Scholle Finkenwerder Art gut war, dann nur aus einem einzigen Grund: Ich habe dort gegessen und sie war gut.
Klaus_Peter_Wolf
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