Rezension zu "Stolen Soul (Yliaster Crystal Book 1)" von Alex Rivers
„No one ever stole something from a dragon and lives to tell about it.“ „Well. You always told me you wanted to be famous.“
Yliaster Cristal 1
Die Alchemistin Lou Vitalis hat Schulden bei dem Mann, der eigentlich ihrer Vergangenheit angehören sollte. Als er sie erpresst, muss sie wohl oder übel einen Auftrag für ihn erfüllen: Sie soll den sagenumwobenen Yliaster Kristall aus dem Hort eines Drachen stehlen. Das kann sie nur mit Hilfe von anderen schaffen. So holt sie ihre beiden Freundinnen Sinead und Isabel und den Magier Kane mit an Bord. Jetzt fehlt nur noch ein Hacker, um die unmögliche Aufgabe möglich zu machen und das risikoreiche Unterfangen anzugehen.
Die Geschichte spielt in unserer Welt, in der sich Magier, Telepaten und eben auch fantastischere Wesen, wie Drachen tummeln. Einige davon entsprechen dem Klischee – so sind Drachen mit ihrem Hort sehr eigen, verlassen ihn fast nie und schützen ihn mit allen Mitteln zu denen auch Magie gehört. Andere Gegner waren überraschend neuartig und damit umso interessanter.
Lou wird gleich zu Beginn vorgestellt und so langsam auch ihre Vergangenheit aufgedeckt. Neben einer Jugend auf der Straße, die sie zur Kriminalität geführt hat, hegt sie ein Geheimnis, das nun gegen sie verwendet wird. Ihre Fähigkeiten kamen mir auf den ersten Moment nicht sehr viel versprechend vor, da sie vorerst als Illusionen beschrieben wurden. Je mehr ihrer Tränke sie einsetzt umso überzeugter wurde ich von ihnen. Ihre eingefügten Gedanken brachten einige witzige, da sarkastische Momente mit sich.
Auch die anderen Teammitglieder stellten sich als sehr sympathisch heraus. Da ist die Hellseherin Isabel, die mir sehr mitfühlend vorkam und die toughe Sinead, die ihren Unterhalt mit Betrügereien verdient. Der Magier Kane wirkte mysteriöser. Zudem war ich mir bei ihm nie so sicher, wie sich die Situation zwischen ihm und Lou entwickeln würde. Und dann noch der undurchschaubare Hacker. Zusammen bilden sie ein Team, das so gut wie möglich für den Einbruch ausgestattet ist.
Fazit: Fantasy – Crime Geschichte aus der Sicht der Einbrecher. Witzig und sehr sympathisch.