Rezension zu "Abschied mit Himmelsglöckchen" von Birgitt Möck
„Geschichten sind Brücken, über die Kinder gehen können, wenn die Trauer des Abschiedes sie belasten.“
Himmelsglöckchen ist ein hell funkelndes Lichtwesen, das auf die Erde kommt, um Sterne, die vorübergehend als Menschen auf der Erde lebten, zurück zu holen. Auf märchenhafte Art versuchen die Autorin Birgitt Möck und die Illustratorin Claudia Hiekel Kindern die Angst vor der Ungewissheit zu nehmen, die der Tod für uns Menschen hinterlässt. Hier wird klar, dass nicht nur alte Menschen sterben, sondern auch jüngere froh sind, wenn sie über die Brücke in den Himmel geleitet werden, wo sie nicht mehr krank sind.
Dieses Vorlesebuch lädt Erwachsene ein, dem Kind beim Erleben dieser liebevoll gestalteten Geschichte Geborgenheit zu vermitteln. Die Schrift ist so groß, dass Leseanfänger sie gut buchstabieren können – trotzdem sollten sie mit der Lektüre nicht alleine gelassen werden. Denn wenn Kinder mit dem Tod konfrontiert werden und sich wegen der Trennung von einem Bruder, einer Schwester, Eltern oder Großeltern mit diesem Thema auseinandersetzen müssen, brauchen sie Begleitung.
Ein Grund, weshalb es auch Kindertrauergruppen gibt. Einer von diesen hat der Lebensweichen Verlag dieses Buch als Anfangskapital in die Hand gegeben. Sein Anliegen ist es, Offenheit zu fördern, wo bislang immer noch zu häufig geschwiegen wird ...