Jens Dummer

Autor*in von Steinzeit-Mahlzeit.

Lebenslauf

Jens Dummer ist freier Künstler. Er erstellt unter anderem die Fotoarrangements und Illustrationen der Bücher des 5-Steine-Kochs.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Jens Dummer

Cover des Buches Kochen durch die Epochen (ISBN: 9783806223842)

Kochen durch die Epochen

 (1)
Erschienen am 01.01.2015
Cover des Buches Steinzeit-Mahlzeit (ISBN: 9783806225808)

Steinzeit-Mahlzeit

 (1)
Erschienen am 13.03.2013

Neue Rezensionen zu Jens Dummer

Cover des Buches Steinzeit-Mahlzeit (ISBN: 9783806225808)

Rezension zu "Steinzeit-Mahlzeit" von Jens Dummer

Steinzeit Mahlzeit
Ein LovelyBooks-Nutzervor 11 Jahren

Inhalt / Fazit:
Achim Werner und Jens Drummer entführen den Leser mal wieder einige Jahrhunderte in die Vergangenheit. Das Thema dieses Buches ist die Steinzeit. Vorweg sollte betont werden, dass es sich hierbei um die Jungsteinzeit handelt, in der es bereits Getreideanbau und Viehzucht gab, die Rezepte haben so gut wie nichts mit der bekannten Paläo-/Steinzeiternährung zu tun. Im Vorwort geben die beiden Autoren einen kurzen Überblick über die in den Rezepten behandelte Epoche: es gab bereits Viehzucht und erste Bauern, die Ackerbau betrieben haben. Unsere Vorfahren waren größtenteils laktoseintolerant und haben daher kaum Rohmilch, sondern eher verarbeitete Milchprodukte wie Käse, saure Sahne oder Joghurt gegessen. Weitere Lebensmittel wurden, wenn nicht angebaut, gesammelt (Wildfrüchte, Kräuter, Pilze) oder gejagt (Fisch, Kleingetier).

Es ist wenig überliefert, was unsere Vorfahren damals gegessen haben, bestenfalls gibt es chemische Analysen von Gefäßinhalten, anhand derer beispielsweise Fette identifiziert werden konnten. Da die Steinzeitmenschen wohl kaum heutige Konservierungsmöglichkeiten hatten, beschränken sich die Autoren bei den Rezepten auf die jeweilige Jahreszeit und verwenden regionale Produkte, die auch in der Steinzeit in den begrenzten Wohn- und Jagdgebieten wachsen, gesammelt oder gejagt und verarbeitet werden konnten. Am Ende des Buches findet der freudige Koch einige Seiten für die Bestimmung der in den Rezepten verwendeten Wildpflanzen. Die Fotos sind zwar relativ klein, zeigen jedoch die Blüten und Blätter der entsprechenden Pflanzen sehr gut. Es wird auch erwähnt wo diese Pflanzen zu finden sind, giftige Zwillinge (Bärlauch: Herbstzeitlose, Aronstab, Maiglöckchen) werden jedoch nicht aufgeführt. Besonders gut gefällt mir an diesem neuen Buch der 5-Steine-Köche, dass wieder alle Rezepte bebildert sind. Um dem ganzen einen Steinzeitlichen Touch zu geben, sind manche Gerichte entsprechend dekoriert – dies gibt ein paar gute Tipps für das eigene Anrichten, sollte man mal einen steinzeitlichen Abend mit Freunden ausrichten. Die überwiegende Mehrheit der Rezepte kommt mit maximal 5-6 Zutaten aus, lediglich die Fleisch und Fischgerichte benötigen für die Würze etwas mehr. Was mir persönlich etwas komisch erscheint, ist, dass die Autoren bei manchen Gerichten Leinöl zum Anbraten verwenden. Gegen die Verwendung spricht natürlich nichts, Leinöl ist reich an Omega-3-Fettsäuren, jedoch ist die langläufige Meinung, dass es auf keinen Fall erhitzt werden sollte. Leider wachsen zur aktuellen Jahreszeit noch keine der im Buch verwendeten Kräuter bei uns im Wald. Sobald dies jedoch der Fall ist, werden wir im Sommer definitiv einige der im Buch vorgestellten Rezepte testen – frisch schmeckt es einfach besser als aus der Tiefkühltruhe.

Das Buch enthält viele interessante Rezepte und zeigt wie fortschrittlich unsere Vorfahren waren, womit ich bei dem Begriff „Steinzeit“ nicht gerechnet hätte.

Cover des Buches Kochen durch die Epochen (ISBN: 9783806223842)

Rezension zu "Kochen durch die Epochen" von Achim Werner

Rezension zu "Kochen durch die Epochen" von Achim Werner
Ein LovelyBooks-Nutzervor 13 Jahren

Wer hat sich nicht schon einmal gefragt was im Mittelalter (Früh-, Spät- und Hochmittelalter), der Antike, der Stein- und Kupferzeit bis zum Anbeginn der Menschheit gegessen wurde? Was stand an Nahrungsmitteln überhaupt zur Verfügung, was konnte verarbeitet werden und welche Werkzeuge gab es für die Verarbeitung?
Der Autor behandelt jede Epoche als abgeschlossenes Ganzes. Ebenfalls gibt es, vor jedem Kapitelbeginn, eine kurze Einführung in die jeweilige Epoche, danach folgen die diversen Rezepte. Es ist sehr interessant zu sehen was die Menschen, laut archäologischen Funden, zum Essen und Zubereiten der Speisen zur Verfügung hatten.
Es sei dahingestellt ob jedes Gericht für die Epochen authentisch ist oder eher nicht. Nichts desto trotz ist das Buch sehr gelungen und nach meiner Einschätzung könnten die Rezepte durchaus in die jeweilige Epochen passen. Von daher ist es schön zu sehen und zu lesen was unsere Vorfahren aus Dinkel und Fleisch und den Kräutern aus der Umgebung „gezaubert“ haben. Die bunten Farbbildungen runden das Buch gut ab und vermitteln dem Leser, da die nachgekochten Gerichte auch den Epochen entsprechend angepasst garniert wurden, einen sehr guten Eindruck. Mir hat es viel Spaß gemacht zu lesen, zu stöbern und vor allem die Rezepturen nach zu kochen und kann dieses Buch daher jedem wärmstens empfehlen.

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