Rezension zu "Der Yakuza" von Jun'ichi Saga
In diesem Buch von Saga Jun'ichi wird die Geschichte des Yakuza-Bosses Ijichi Eiji eindrucksvoll geschildert. Der Autor hatte diesen Mann tatsächlich getroffen und niedergeschrieben, was dieser ihm erzählt hatte: von seiner Arbeitsstelle in einem Kohlewerk, den Glückspielen, die dort heimlich betrieben wurden, wie er schließlich als Lehrling in die Dewaya kam und es dort in diesem Syndikat bis zu einem Yakuza-Boss geschafft hatte.
Natürlich waren in dem Punkt auch Geschichten über seine Liebschaften vertreten, ebenso, wie Geschichten von den Festnahmen und Gefängnisaufenthalten Eijis. Bei beiden Punkten hat man das Gefühl, dieser Mann wisse alles noch genauso, wie zu der Zeit, zu der sich diese Ereignisse frisch zugetragen haben.
Sehr präzise stellt er dar, wie die wirklichen Yakuza zu dieser Zeit waren: nicht etwa Kriminelle, die ständig mit Waffen umherliefen, nein, sie waren Männer die illegale, aber dennoch oft gut besuchte Glücksspiellokale betrieben und versuchten, sich dabei in keinster Weise erwischen zu lassen, denn die Polizei war in den 1920er Jahren sehr gefürchtet und Razzien hätten den Unternehmen die Existenz gekostet.
Lebhaft, spannend und schonungslos beschreibt der Autor, der Eiji immer wieder besucht hatte, die Aussagen desjenigen über den Ehrenkodex und die Verhaltensweisen der Yakuza in der damaligen Zeit und zum Schluss trauert man schon ein bisschen darum, dass dieser Mann stirbt und das Buch schon zu Ende ist.