Stefan Rinke

 4,3 Sterne bei 4 Bewertungen
Autor*in von Der Codex Mendoza, Kolumbus und der Tag von Guanahani und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Stefan Rinke lehrt als Professor für Geschichte Lateinamerikas am Lateinamerika-Institut und am Friedrich-Meinecke-Institut der Freien Universität Berlin.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Stefan Rinke

Cover des Buches Der Codex Mendoza (ISBN: 9783534273553)

Der Codex Mendoza

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Erschienen am 27.09.2021
Cover des Buches Kleine Geschichte Brasiliens (ISBN: 9783406644412)

Kleine Geschichte Brasiliens

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Erschienen am 12.03.2013
Cover des Buches Kolumbus und der Tag von Guanahani (ISBN: 9783806224689)

Kolumbus und der Tag von Guanahani

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Erschienen am 13.03.2013
Cover des Buches Kleine Geschichte Chiles (ISBN: 9783406548048)

Kleine Geschichte Chiles

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Erschienen am 19.09.2007
Cover des Buches Conquistadoren und Azteken (ISBN: 9783406733994)

Conquistadoren und Azteken

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Erschienen am 04.10.2022
Cover des Buches Geschichte Lateinamerikas (ISBN: 9783406606939)

Geschichte Lateinamerikas

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Erschienen am 26.09.2014
Cover des Buches Lateinamerika (ISBN: 9783806226010)

Lateinamerika

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Erschienen am 01.11.2015
Cover des Buches The FIFA World Cup 1930 – 2010 (ISBN: 9783835314573)

The FIFA World Cup 1930 – 2010

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Erschienen am 05.05.2014

Neue Rezensionen zu Stefan Rinke

Cover des Buches Der Codex Mendoza (ISBN: 9783534273553)
Kristall86s avatar

Rezension zu "Der Codex Mendoza" von Stefan Rinke

Ein echtes Meisterwerk!
Kristall86vor 2 Jahren

Klappentext:

„Er ist ein faszinierendes Zeugnis und ermöglicht uns tiefe Einblicke in die Geschichte, Kultur und Religion der Azteken: der Codex Mendoza, die wohl bekannteste Bilderhandschrift der frühen Kolonialzeit. Angefertigt wurde er um das Jahr 1541 für Karl V., König von Spanien und Kaiser des Heiligen Römischen Reichs. Heute befindet sich die wertvolle Handschrift, die in aztekischer Glyphenschrift verfasst und in Nahuatl, der traditionellen von spanischen Missionaren verschriftlichten Sprache, und in Spanisch kommentiert wurde, in der Bodleian Library in Oxford….

Der Codex Mendoza präsentiert nicht nur die Geschichte der aztekischen Herrscherdynastie von 1325, dem Jahr der Gründung der Hauptstadt Tenochtitlán, bis zur vernichtenden Niederlage gegen Hernán Cortés 1521. Auch das Arbeits- und Alltagsleben des aztekischen Volkes, religiöse Zeremonien und sogar die Kindererziehung werden detailliert geschildert.“


Diese besondere Ausgabe aus dem Hause wbg-Edition ist ein echtes Schmuckstück und ein großer Wissensschatz zugleich! Erstmals gibt es eine deutsche Übersetzung dieses Werkes und die hat es in sich!

Als Leser staunen wir nicht nur über Zeichnungen und Bilder (Originalgröße!) sondern auch über die Texte und deren Inhalt. Neben wissenschaftlichen Texten, Erzählungen etc. erleben wir Leser hier auch die Übersetzung aztekischer Hieroglyphen und spanischer Kommentare. Sie tauchen als Leser komplett in das Leben der alten Azteken ein und erleben ein neues Zeitalter der damaligen Geschichte - Kolonialisierung, Machtübernahmen, die Stimme der Autoren ohne Namen…ein Codex eben. 

Die Optik und Haptik ist hier perfekt gelungen: die Bindung und Heftung ist stark und sauber, die Seiten haben eine tolle Stärke, die Bilder und Texte sind brillant und genau gedruckt. Ein Schuber schütz das gewaltige Buch vor äußeren Einflüssen. Dieses Buch sollte man, auf Grund seines Gewichts (fast 3,5 kg), auf einem Lesepult oder Tisch mit Handschuhen lesen. Die Frage nach dem Preis ist somit beantwortet. Dieses Werk hat diese Umsetzung komplett verdient und ist es auch wert so präsentiert zu werden.

Ein Meisterstück! 5 von 5 Sterne!

Cover des Buches Kolumbus und der Tag von Guanahani (ISBN: 9783806224689)
M

Rezension zu "Kolumbus und der Tag von Guanahani" von Stefan Rinke

Entwicklung, Geschichte und Folgen der Entdeckung Amerikas
M.Lehmann-Papevor 11 Jahren


 

Es gibt Ereignisse der Weltgeschichte, massive Wendepunkte der historischen Entwicklung, die es in sich tragen, immer wieder erzählt und neu beleuchtet zu werden.

 

Die (zufällige) Entdeckung Amerikas durch Christop Columbus 1492 ist ein solches zentrales Ereignis der Geschichte mit vielfachen Folgen und rasanten Entwicklungen, die diese Entdeckung nach sich zog. Eine Entdeckung, die, wie bekannt, in dieser Form gar nicht geplant war. Es ging um den Seeweg nach Indien, nicht um das Finden einen neuen Kontinents.

 

Der Professor für lateinamerikanische Geschichte, Stefan Rinke, führt dieses Ereignis auf den knapp 200 Seiten seines neuen Buches eingebettet in die vorhergehende Entwicklung, vor allem aber auch eingebettet in die direkten und späteren Folgen der Entdeckung Amerikas nachvollziehbar und im Stil sehr lebendig dem Leser nun vor Augen.

 

Er fußt dabei auf der grundlegenden Revision des eurozentrischen Geschichtsbildes der „Entdeckung Amerikas“, die 1992 formuliert wurde und sich mittlerweile in der Geschichtswissenschaft durchgesetzt hat.

 

„Die Entdeckung Amerikas und der Durchfahrt nach Ostindien um das Kap der guten Hoffnung sind die beiden größten und wichtigsten Ereignisse in der Geschichte der Menschheit. Ihr folgen waren ... groß“ (Adam Smith).

 

Zwei Geschehen von globaler Dimension, mit denen, durchaus ein Schwerpunkt für die Folgen, vor allem chinesische und asiatische Technik und Erfindungen (Papier, Druck, Nautik, Schießpulver, Schiffbau) sich von Europa angeeignet wurden und damit eine Art früher Globalisierung für einen deutlichen Entwicklungssprung auch in der „alten Welt“ sorgte.

 

Entwicklungslinien und Ereignisse, die Rinke sprachlich fast wie in einem Roman vorlegt und zunächst die Zeit vor der Entdeckung fundiert skizziert. Frühe Kulturen und indigene Kulturen bis zum Kontakt mit Europa finden hier genauso ihren Platz im Buch wie die „innere Aufbruchshaltung“ (mit denTräumen von Reichtum und Glück durch Entdeckungen) Haltung Europas.

 

Die Reise des Kolumbus selbst findet ihren Neiderschlag im Buch, auch mit den Verweisen auf vorhandene Quellenprobleme.

 

Bis dann in der zweiten Hälfte der Fokus sich auf den beginnenden europäischen Kolonialismus gesetzt wird und der Aufbau de Kolonialreiche geschildert wird.

 

Im Gesamten bietet Stefan Rinke eine gut lesbare, spannende und fundierte Darstellung des „Gesamtpaketes“ der Entdeckung Amerikas durch Christoph Kolumbus in komprimierter Form, in der er die geschichtliche und innere Entwicklung, welche zu diesem Ereignis führte ebenso darstellt, wie die direkten Folgen der „Entdeckung der Welt“.

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