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Johannaa

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Die sieben Männer der Evelyn Hugo (ISBN: 9783548066738)

Bewertung zu "Die sieben Männer der Evelyn Hugo" von Taylor Jenkins Reid

Die sieben Männer der Evelyn Hugo
Johannaavor 2 Jahren
Kurzmeinung: Diese Frau zeigt uns, dass man etwas für seine Träume tun muss, wenn sie wahr werden sollen
Es gibt wenige Bücher, die wirklich jeder gelesen haben muss, aber dieses gehört dazu.

Von Taylor Jenkins Reid habe ich ja doch schon einiges gehört. Für Evelyn Hugo natürlich, aber auch für Daisy Jones & the six ist sie sehr bekannt, weshalb ich insgesamt interessiert war und wissen wollte, was an dem Hype dran ist. Zwischendurch bei Evelyn Hugo war ich kann doch ehrlich gesagt ein wenig enttäuscht. Weil es gar nicht so besonders war. Mittlerweile möchte ich aber unbedingt dazu sagen, dass das zwar stimmt (und das tut es tatsächlich, ich meine diesen Eindruck hatte ich und das hat sich auch nicht geändert, nur weil ich das Buch jetzt fertig habe) trotzdem ist es eine Geschichte, die man unbedingt einmal gelesen haben sollte. Und das meine ich vielleicht sogar wörtlich. Denn auch wenn mir das Buch gefallen hat und ich es wirklich beeindruckend und wichtig finde, muss ich doch auch hinzufügen, dass ich nicht sicher bin, ob ich es noch einmal lesen könnte. Ganz ohne Frage - es ist wichtig. Es ist schön und belehrend, unglaublich interessant, schmerzhaft, herzzerreißend und das Allerwichtigste: Ehrlich. Nicht beschönigend, nicht irgendetwas gutredend, sondern wirklich ehrlich und real. Bei Büchern mag ich die Welten, die gerade nicht an die Realität erinnern, die es gerade ermöglichen zu träumen. Dennoch ist dieser Roman erfrischend. Es macht Spaß, ihn zu lesen, selbst wenn er dich dabei in Stücke reißt. Weil er über das Leben berichtet, wie es nun mal ist. Daran, dass wir Wünsche und Träume haben, ist ja nichts verkehrt, aber so sieht die Realität nun mal nicht aus. Und das zeigt dieses Buch. Die hässliche Wahrheit. Evelyn ist ein schrecklicher Mensch, der andere nach Lust und Laune, Strich und Faden und in ihrer eigenen Hilflosigkeit ausnutzt. Jedoch ist auch sie einfach nur ein Mensch. Und sie tut das alles ja nicht ohne Grund, sondern um die zu schützen, die sie liebt. Deshalb bewundere ich sie zugleich. Denn ist es nicht eigentlich eine bemerkenswerte Eigenschaft, für andere einzustehen? Es kommt nicht immer so rüber, aber Evelyn ist (oder war) eine sehr selbstlose Person. Außerdem hat sie nie nach Vergebung gesucht und war sich ihrer eigenen Fehler wohl bewusst. Sie hat nicht so getan, als wäre sie etwas Besseres. Ich schätze sie wirklich. Und ihre Liebe zu Celia war wahrhaft. Ebenso wie die zu Harry und die zu ihrer Tocher Connor. Auch John hat sich in ihr (und mein) Herz geschlichen. Nach und nach hat Evelyn dann jeden einzelnen wieder verloren. Das war hart und ich habe echt mit ihr mitgefühlt. Außerdem bin ich froh, dass sich die Situation heute ja sehr gebessert hat. Trotzdem konnte ich mich lustiger Weise so manches Mal total gut in Evelyn hineinversetzen. Ich würde nie so weit gehen, sie als fehlerfrei zu bezeichnen, aber sie war kein schlechter Mensch, sie hat nur getan, was sie tun musste, um leben zu können. Und genau wie sie suche ich - und wahrscheinlich jeder andere auf dieser Welt - nach Liebe, Fürsorge und Akzeptanz. Das ist etwas ganz natürliches und macht dieses Buch nur noch einmal realer.

Cover des Buches Der Herzgräber (ISBN: 9783596001767)

Bewertung zu "Der Herzgräber" von Jen Williams

Der Herzgräber
Johannaavor 2 Jahren
Kurzmeinung: Ein gutes Buch, aber nicht überragend.
Mörder mit Herz(en)

Tja, gegen Ende ging es auf einmal doch ziemlich schnell, jetzt ist die Geschichte schon vorbei.


Zuerst möchte ich anmerken, dass ich hauptsächlich Fantasy lese und nicht soo oft andere Genres. Dementsprechend habe ich also eventuell auch ziemlich hohe Erwartungen gehabt, die dieses Buch erfüllen musste, um mir zu gefallen.


Der Anfang: Der Anfang war für mich entschieden zu verwirrend. Es hat ewig gedauert, bis ich mich zurecht gefunden und an den Aufbau des Buches gewöhnt habe. Ansonsten fand ich ihn inhaltlich gar nicht so schlecht.


Mittelteil: Gut war, dass es oft spannend geblieben ist, gerade wenn wieder jemand in Heathers Umgebung herumgeschlichen ist oder die Geschichte anderer Opfer erzählt wurde. Nicht so gut fand ich dagegen, dass immer wieder das gleiche und nicht viel Neues passiert ist. Ich hatte das Gefühl, dass sich erst ziemlich weit am Ende überhaupt etwas getan und sich davor die Geschichte nur im Kreis gedreht hat. Außerdem diese ganzen Rechtschreibfehler! Das gilt für das komplette Buch, es war wirklich nicht schön. Gerade weil es so viele waren.


Das Ende: Gegen Ende wurde die Geschichte sehr viel besser. Es war zwar alles ein wenig wirr, weil wir die Infos alle auf einmal und in kürzester Zeit bekommen haben, aber so war wenigstens etwas los. Es war spannend, auch wenn die "Wendungen" nicht gerade überraschend kamen. Bloß hat mir gefehlt, wie es denn jetzt mit Heathers Beziehung zu Nikki, Michael und Ben weitergeht. Ich hätte mir schon noch gewünscht, da einen kleinen Einblick zu bekommen.


Insgesamt hat mich die Geschichte ein bisschen enttäuscht, weil sie (vor allem im Mittelteil) so langatmig war. Es war wirklich schwer, sich zum Weiterlesen zu überreden. Das Ende war jedoch wieder spannend, hat mir gefallen. Auch dass Heather zwischendurch so nervig war, war natürlich nicht schön. Trotzdem: Obwohl es manchmal schwer war, bin ich doch froh, bis zum Ende durchgehalten zu haben. Außerdem habe ich so endlich mal wieder einen Thriller gelesen, was an sich schon eine Bereicherung gewesen ist. Und auch wenn mich Der Herzgräber anfangs ein wenig enttäuscht hat, hätte ich es wohl auch schlimmer treffen können. Es wird ganz sicher nicht mein Lieblingsbuch, aber das war auch nicht meine Erwartung und ist somit vollkommen in Ordnung.

Cover des Buches Das unsichtbare Leben der Addie LaRue (ISBN: 9783596705818)

Bewertung zu "Das unsichtbare Leben der Addie LaRue" von V. E. Schwab

Das unsichtbare Leben der Addie LaRue
Johannaavor 2 Jahren
Kurzmeinung: Wenn man dieses Buch liest, kann man im Grunde genommen gar nichts mehr tun. Man wird mitgerissen - ob man es nun will oder nicht.
Das Mädchen mit den Träumen, die größer waren als sie selbst

Dieses Buch hat mich berührt wie es selten eines schafft: Die Geschichte hat mich von Anfang an mit sich gerissen und dann gar nicht mehr losgelassen. Addie ist so eine besondere junge Frau... ich bewundere sie unglaublich. Wie kann jemand nur gleichzeitig so stark und so einsam sein? Es hat mich richtig traurig gemacht, sie so zu erleben. Diese Frau, die voller Lebensfreude durch die Welt geht und für die Zeit unbedeutend geworden ist. Ich glaube ja, dass sie recht hat. Wir alle verlassen uns viel zu sehr darauf, dass wir nur diese eine bestimmte Lebensspanne haben. Und sollten wir nicht stattdessen (genau wie Addie) die Dinge tun, die wir gerne tun möchten? Und uns Zeit dafür nehmen? Sie sieht die Welt ganz anders als die meisten. Und auch der/die Leser*in tut das durch sie. Auf einmal merkt man nämlich, was es neben den offensichtlichen Dingen gibt, die unser Leben so wertvoll machen. Auf einmal sehen wir auch die Dinge, die uns bisher ganz selbstverständlich erschienen. Deshalb liebe ich das Buch. Es eröffnet einem eine ganz neue Sichtweise auf alles. Außerdem zeigt es, dass auch eine schlechte Entscheidung manchmal die einzig richtige ist.

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