Christa Diegelmann

 4,5 Sterne bei 2 Bewertungen

Lebenslauf

Christa Diegelmann ist Diplom-Psychologin und arbeitet als Psychologische Psychotherapeutin schwerpunktmäßig mit traumatisierten und mit an Krebs erkrankten Menschen. Mit Margarete Isermann ist sie in der Aus- und Weiterbildung von ÄrztInnen und Psychologischen PsychotherapeutInnen engagiert und sie haben dazu Fachliteratur veröffentlicht.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Christa Diegelmann

Neue Rezensionen zu Christa Diegelmann

Cover des Buches Angst: Emotionsarbeit in der Psychotherapie (ISBN: 9783621289399)
sabatayn76s avatar

Rezension zu "Angst: Emotionsarbeit in der Psychotherapie" von Margarete Isermann

'aus einem explizit ressourcen- und resilienzorientierten Blickwinkel'
sabatayn76vor 2 Jahren

‚In diesem Buch soll der therapeutische Umgang mit Angst aus einem explizit ressourcen- und resilienzorientierten Blickwinkel beschrieben werden.‘ (Seite 9)

Nach Informationen über die Funktion von Angst, die Angst-/Stress-Reaktion und ihre Folgen, epigenetische und genetische Einflussfaktoren sowie traumatherapeutische Aspekte im Umgang mit Angst befassen sich Margarete Isermann und Christa Diegelmann mit dem Umgang mit Angst in der psychotherapeutischen Praxis, z.B. leitlinienorientierte Empfehlungen für die Behandlung von Angststörungen, transdiagnostische Ansätze, Resilienz, ressourcenorientierte Interventionen, traumatherapeutische Ansätze, Angst bei lebensbedrohlichen Erkrankungen und resilienzorientierte Refelexion der psychotherapeutischen Tätigkeit.

Ich kenne bereits den Band über Wut aus der Reihe ‚Emotionsarbeit in der Psychotherapie‘ und bin begeistert von dieser neuen Reihe, die verschiedenen Emotionen eine Bühne bietet.

Die Autorinnen haben hier viel Wissenswertes über Angst und die Behandlung von Angst zusammengetragen, und trotz der Knappheit der Ausführungen liest sich das Buch durchweg flüssig, ist sehr gut verständlich und zudem sehr übersichtlich.

Die Inhalte wurden gut zusammengefasst und exzellent aufgearbeitet. Für mich waren viele Aspekte ein gelungene Wiederholung mir bereits bekannter Inhalte, aber ich habe auch sehr viel Neues gelernt.

Im Buch finden sich viele spannende Interventionen, die sich auch unabhängig von Angstsymptomen einsetzen lassen, z.B. Techniken zur Stärkung von Ressourcen.

Richtig toll hätte ich Ausführungen zu psychotischen Ängsten und Besonderheiten in diesem Zusammenhang gefunden, aber dies ist zugegebenermaßen ein recht exotischer Wunsch.

Cover des Buches Kraft in der Krise (Fachratgeber Klett-Cotta) (ISBN: 9783608860313)
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Rezension zu "Kraft in der Krise (Fachratgeber Klett-Cotta)" von Christa Diegelmann

Mit Ressourcen und positiver Psychologie gegen die Angst
Nikkivor 9 Jahren

2013 war ich an einem Punkt angelangt, an dem ich nicht mehr konnte. Ängste, Panikattacken, Schlafstörungen, depressive Episoden. Ich habe mir Hilfe geholt und nicht bereut. Bei dem besonderen Konzept, welches in der Klinik angeboten wurde, konnte ich viel mittnehmen - ein großes Thema war das Schaffen von Ressourcen und das Rückbesinnen darauf. Genau das ist das große Thema des Buches und ich habe vieles wiederentdeckt und konnte neue Tipps gewinnen.

Achtung! Das Buch ersetzt keinesfalls eine professionelle Therapie von Fachleuten, wie Psychologen, Psychiatern oder Fachärzten für Psychiatrie etc. bei sehr schwer Erkrankten, die traumatisiert sind oder schwere Depressionen haben. Das Buch kann im nachhinein gute Tipps geben oder auch begleitend während einer Therapie gelesen werden. Wichtig ist - sich Hilfe zu holen!

In klaren Worten erfährt der Leser/in z. B. Grundstrukturen der Angst - wie dies im Gehirn abläuft. Theoriewissen wird meiner Meinung nach sehr gut vermittelt.

Ich habe häufig einen Säbelzahntiger mit mir rumgetragen... und Angst/Panik kann so lähmend sein, dass das Gehirn nur noch in den ursprünglichsten Regionen agiert - wie z. B. Flucht oder Starre, Brüllen etc. Wer das Wissen um seine Ressourcen hat und sich darauf rückbesinnen kann, hat die Möglichkeit zu Handeln und Entscheidungen zu treffen. Mit einfachsten Mitteln kann man auf die Amygdala einwirken - damit habe ich auch gute Erfahrungen gemacht. Der Geruchssinn wirkt z. B. unmittelbar auf die Amygdala oder auch Mandelkern genannt, der Teil des lymbischen Systems ist und hier entsteht Angst. Mit scharfen Pfefferminzöl oder sogar Ammoniaklösung zum schnüffeln, wird ein starker Reiz weitergeben - dies hat bei mir Ansspannungen genommen oder reduziert.

Im Buch wird eingangen auf Resilienz (psychische Widerstandskraft) oder auf die positive Psychologie. Das Krisen-ABC, das im Buch vorgestellt wird, enthält eine Reihe von Tipps und Aktivitäten, wie man sich wappnen kann. Ein für mich sehr gelungenes Buch - noch etliches werde ich dort ausprobieren, einiges habe ich schon in der Klinik kennengelernt. Im Anhang gibt es noch gute Buchtipps und eine CD mit einem Interview mit dem Neurobiologen Gerald Hüther.

Ein klasse Buch!

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