Flynn Todd

Als ich eine Autogrammkarte von Flynn Todd anforderte, befand sich dieses Notizheft als Geschenk mit im Briefumschlag. Es ist ein wirklich witziges Gimmick, besonders wenn man es verschenkt, um  seine Mitmenschen auf Probleme hinzuweisen, die sie nicht selbst erkennen können. 

Die Probleme werden einfach auf einer Doppelseite eingetragen und dann gelöst oder nicht.

Enthält auch Spoiler - aber nicht zu heftig.

Erst mal finde ich gut, dass in dem Buch nicht um eine ausgebrochene Zombieaspocalypse geht, sondern es sind nur eine Handvoll Leute betroffen, die zu Zombies werden. Wieso, das verrate ich nicht :-)

Sexuell wird es ganz interessant, die Jungs entwickeln sich weiter. Ist eigentlich nebensächlich, aber ich musste schon ein wenig schmunzlen als ich gelesen habe, was Jungs untereinander manchmal so machen.

Die Gerechtigkeit wird wieder ganz Groß geschrieben. Die Jungs (und Hund) sind in Peru einer Band von Affenschlächtern auf der Spur. ja, es gibt tatsächlich Wilderer, die Schimpansen abschlachten und das Fleisch verkaufen. Klar, dass diese Typen entsprechend bestraft werden.

Es gibt sogar ein kleinen Kurzausflug nach Berlin, dort kommen die vier (na ja, 5 - inkl. Stiles) zwei Produzenten für Kinderpornografie auf die Spur. Was mit ihnen passiert, brauche ich hier nicht zu erwähnen.

Auch in diesem Band (3 von bisher 3) gibt es wieder jede Menge Abenteuer, gute Laune, Witz, Sex, Humor, Heulerei und alles, was spaß macht oder einen bewegt. 

Der Hund Stiles hat seinen Namen von seinem Namensvetter Stiles Stilinski, ein toller Charakter aus der Fernsehserie TeenWolf. Ich wollte wissen, wie der Autor auf so einen Namen kam, also schrieb ich Flynn Todd eine E-Mail und bekam auch eine Antwort.

Zusammengefasst: Klasse Buch, ich würde mir die gesamte Reihe als Film oder Netflix-Serie wünschen, das kann man bestimmt gut umsetzen.

Auch die Fortsetzung ist ein echter Hammer! 

Achtung Spoiler: (!)

Die Blackfin Boys müssen sich gegen Nazis behaupten und geraten auf eine unheimliche Burg im Schwarzwald. Die Nazis machen dort Experimente, und die vier Jungs sind da mitten drin. Das Buch macht total fun, weil es so viele Schauplätze und tolle Fahrzeuge gibt. Die Szene in der Hölle ist mega-brutal, ich habe noch nie so viel Blut „gelesen“. Mir kam es vor, als wären einige Seiten rot vom vielen Blut. Aber das ist okay. Hier merkt man, dass der Autor Tierquäler hasst: Kurze Beschreibung: Ein Fischer, der tausenden von Haien bei lebendigen Leib seine Flossen abgeschnitten hat und die Haie anschließend zurück ins Meer geworfen hat. Der Typ kommt in der Hölle nicht so gut weg, seine Strafe ist dementsprechend.

Immer wieder gefällt mir der Zusammenhalt der Jungs. Es muss schön sein, solch verständnisvolle Freunde zu haben. 

Ansonsten geht es unter anderem auf eine Reise nach Palästina, das hieß 1942 noch so. Heute heißt das Land Israel. Dort speilt der Handlungsverlauf in einer unheimlichen Gruft. Dann gibt es noch eine geile Fahrt in einem U-Boot und in einem Helikopter. Viele spektakuläre Actionszenen und ein richtig fieser Albtraum lassen einem teilweise den Atem stocken, kein Scheiß!

Ein tolle Abenteuer mit einem fiesen Cliffhanger am Ende. Zum Glück hatte ich mich schon mit Band 3 eingedeckt. So konnte ich nahtlos weiterlesen.