Buchreihe: Echenoz Biografische Romane von Jean Echenoz

 4,2 Sterne bei 23 Bewertungen

Alle Bücher in chronologischer Reihenfolge

3 Bücher
  1. Band 1: Ravel

     (12)
    Ersterscheinung: 01.02.2007
    Aktuelle Ausgabe: 20.09.2008
    Mit 60 Hemden, 20 Paar Schuhen und 75 Krawatten reist Maurice Ravel 1928 auf dem Transatlantikdampfer France nach New York. Vier Monate bespielt er die berühmtesten Konzerthallen Amerikas, feiert mit Gershwin Geburtstag, besucht Chaplin in Hollywood und kehrt nach Frankreich zurück. In Luxuszügen setzt er seine Reisen fort, raucht viel, schläft schlecht, komponiert en passant den »Boléro« und für Paul Wittgenstein das Konzert »Für die linke Hand«. Mondän sind die Empfänge, die man ihm bereitet, doch bleibt der kauzige Dandy immer für sich, bis ihm die Welt aus den Fugen gerät.
  2. Band 2: Laufen

     (8)
    Ersterscheinung: 01.10.2009
    Aktuelle Ausgabe: 26.02.2011
    Die Welt jubelt ihm zu. Sein Laufstil lässt zu wünschen übrig, aber er ist sein eigener Coach, trainiert mit schwerem Schuhwerk und Gewichten an den Beinen, und bei den ersten Wettkämpfen nach dem Krieg erläuft er zwei Rekorde und olympisches hes Gold für die C°SR. Und er läuft immer in Rot, der Farbe der proletarischen Revolution: Emil Zátopek wurde zur Symbolfigur für den Erfolg des Sozialismus gemacht. Sein Protest beim Prager Frühling jedoch wird ihm zum Verhängnis, und als er nach Jahren der Verbannung eine Arbeit bei der Müllabfuhr bekommt, jubeln die Leute ihm noch immer zu, wenn sie ihm auf der Straße begegnen. Eine atemberaubende Sportlerkarriere, so eng mit der Geschichte verwoben, dass dieser Roman, den Echenoz aus Zátopeks Leben spinnt, zu einer Parabel der Diktatur wird.
  3. Band 3: Blitze

     (3)
    Ersterscheinung: 20.08.2012
    Aktuelle Ausgabe: 12.11.2013
    Gregor erfand nahezu alles, was das 20. Jahrhundert prägen sollte, kam aber meistens zu früh. Den »Stromkrieg« gegen Edison gewann er allerdings: der von ihm entwickelte Wechselstrom ließ sich besser transportieren als Edisons Gleichstrom. Doch seine fixe Idee, Energie drahtlos bis in die letzten Winkel der Erde zu übertragen, fand in der Wirtschaft wenig Anklang. Er verarmte, vereinsamte, wurde wunderlich. 1943 verstarb der serbischstämmige Erfinder und Elektroingenieur Nikola Tesla, aus dessen Leben Jean Echenoz höchst fiktionale Funken schlägt.
Über Jean Echenoz
Autorenbild von Jean Echenoz (©Roland Allard / Quelle: Hanser Verlag)
Jean Echenoz wurde am 26. Dezember 1947 in Orange in der Provence in Frankreich geboren. Er studierte Soziologie und Bauwesen. Für seinen Roman "Ich gehe jetzt" bekam er den Prix Goncourt. Seit 1970 lebt Echenoz in Paris. Er war verheiratet ...
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